- 1883
3. Dezember: Anton von Webern wird in Wien geboren.
- 1902-1906
Studium der Musikwissenschaften an der Wiener Universität.
- 1904-1908
Schüler von Arnold Schönberg.Komposition der Werke "Passacaglia", "Entflieht auf leichten Kähnen" und "Fünf Lieder", die noch tonal komponiert sind; später wendet er sich der Zwölftonmusik zu.
- 1909-1913
Theaterkapellmeister in Wien, Teplitz, Danzig und Stettin.
- 1912
Komposition von "Zwei Lieder nach Gedichten von Rainer Maria Rilke" für Gesang und acht Instrumente.
- 1917-1921
Komposition von "Fünf geistliche Lieder".
- 1918-1922
Mitarbeit in dem von Schönberg geleiteten "Verein für musikalische Privataufführungen".
- 1922-1934
Von Webern arbeitet als Dirigent der Stadt Wien und betreut Arbeiter-Symphoniekonzerte.
- ab 1923
Dirigent des Wiener Arbeiter-Singvereins "Freie Typographia".
- seit 1924
Webern beginnt mit Kompositionen von expressivem Charakter und verwendet Zwölftonreihen.
Mit seinem konstruktiven Stil wird er zum Vorbild der jüngeren Komponistengeneration und zum Stammvater der sogenannten seriellen Musik.
- ab 1927
Tätigkeit beim österreichischen Rundfunk als Dirigent und als Sachwalter der neuen Musik.
- 1935
Komposition von "Das Augenlicht" für gemischten Chor und Orchester.
- 1938-1945
Keine öffentlichen Anstellungen, da seine kompromisslose künstlerische Haltung jede öffentliche Tätigkeit im Nationalsozialismus unmöglich macht.
Webern flüchtet vor den Bombenanschlägen mit seiner Familie nach Salzburg.
Er lebt in ärmlichen Verhältnissen.
- 1945
15. September: Anton von Webern wird von einem amerikanischen Soldaten versehentlich für einen bewaffneten Schwarzhändler gehalten und erschossen.
Webern ist erst nach seinem Tod zu Ansehen und Ruhm gelangt.
(at/iz) © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Stand: 19.01.2016
Text: CC BY NC SA 4.0
Empfohlene Zitierweise:
Tschierschke, Anja/Zündorf, Irmgard: Biografie Anton von Webern, in: LeMO-Biografien, Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,
URL: http://www.hdg.de/lemo/biografie/anton-von-webern.html
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