James Francis Byrnes 1879 - 1972

2. Mai: James Francis Byrnes wird in Charleston/USA als Sohn irischer Einwanderer geboren.

Tätigkeit als Gerichtsberichterstatter.

Zulassung als Rechtsanwalt.

Tätigkeit als Journalist.

Niederlassung als Anwalt in South Carolina.

Mitglied des Repräsentantenhauses als Vertreter der Demokraten. Beginn der Freundschaft mit Franklin D. Roosevelt.

Niederlassung als Anwalt in Spartanburg, South Carolina.

Senator von South Carolina. Byrnes unterstützt Roosevelt bei dessen erster Wahl zum Präsidenten der USA.

Byrnes wird Richter am Obersten Bundesgericht in Washington.

Präsident Roosevelt ernennt ihn zum Chef der Behörde für Nationale Wirtschaftsstabilisierung.

Direktor des Amtes für Kriegsmobilisierung.

4. - 11. Februar: Teilnahme an der Konferenz von Jalta zur Nachkriegsordnung in Deutschland.

12. April: Ernennung zum Außenminister der USA durch Präsident Harry S. Truman.

Teilnahme an der Potsdamer Konferenz der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges.

Byrnes leitet die Neuorientierung der amerikanischen Außenpolitik ein, deren Ziel es ist, die westlichen Besatzungszonen in ein europäisch-amerikanisches Verteidigungssystem einzubauen und eine weitere Ausdehnung der UdSSR nach Westen zu verhindern.

6. September: In seiner "Stuttgarter Rede" kündigt Außenminister Byrnes den Wandel der amerikanischen Besatzungspolitik an. Sie wolle dem deutschen Volk "zu einem ehrenvollen Platz unter den freien und friedliebenden Nationen der Welt" verhelfen und dem demokratischen, föderativen und wirtschaftlichen Wiederaufbau Deutschlands dienen. Der französische Anspruch auf das Saarland werde anerkannt, der Umfang der an Polen abzutretenden Gebiete dagegen endgültig erst auf der Friedenskonferenz festgelegt.

20. Januar: Nach Differenzen mit Präsident Truman bezüglich seiner Verhandlungsstrategie gegenüber der Sowjetunion auf den alliierten Außenministerkonferenzen erklärt Byrnes - offiziell aus gesundheitlichen Gründen - seinen Rücktritt als Außenminister. Sein Nachfolger wird George C. Marshall.

Oktober: Veröffentlichung seiner Erinnerungen unter dem Titel "Speaking frankly" ("Offen gesagt"), in denen er vornehmlich die Konferenzen von Jalta und Potsdam sowie die späteren Besprechungen der Außenminister der vier Großmächte schildert.

Gouverneur von South Carolina. In dieser Funktion tritt er für die Aufrechterhaltung der Rassentrennung in den USA ein.

Nach dem Bruch mit den Demokraten unterstützt er in den folgenden Präsidentschaftswahlen Dwight D. Eisenhower.

Veröffentlichung seiner Memoiren unter dem Titel "All in one Life Time".

Oktober: Während einer Deutschlandreise zeigt sich Byrnes von den Fortschritten im deutschen Wiederaufbau beeindruckt.

9. April: James F. Byrnes stirbt in Columbia/South Carolina im Alter von 92 Jahren.