Lauris Norstad 1907 - 1988

24. März: Lauris Norstad wird in Minneapolis/USA als Pastorensohn geboren. Seine Vorfahren stammen aus Schweden und Norwegen.

Nach Abschluss der Ausbildung an der US-Militärakademie West Point tritt Norstad in die Kavallerie als Leutnant ein, ab 1931 wird er Mitglied der Luftwaffe der US-Armee.

Bei Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg ist Norstad stellvertretender Stabschef in der Luftwaffe der US-Armee.

Berufung in den Stab des Befehlshabers der Heeresluftstreitkräfte in Washington.

Norstad entwirft die Pläne für die Luftoperationen bei den Landungen der alliierten Streitkräfte in Sizilien und Italien.

Ernennung zum Brigadegeneral; ab Dezember Leiter der Operationen der alliierten Luftstreitkräfte im Mittelmeerraum.

Aufbau des 20. US-Bomberkommandos, das den Luftkrieg gegen Japan führt und u.a. die Atombomben über Hiroshima und Nagasaki abwirft.

Leiter der Planungs- und Operationsabteilung im Pentagon, verantwortlich für die Neuorganisation der amerikanischen Luftwaffe nach Kriegsende.

Ernennung zum Oberkommandierenden der US-Luftstreitkräfte in Europa mit Dienstsitz in Wiesbaden.

Ernennung zum Kommandeur aller NATO-Luftstreitkräfte.

Als Nachfolger General Gruenthers wird Norstad NATO-Oberbefehlshaber. In dieser Position wendet er sich wiederholt gegen den schleppenden Aufbau der NATO-Streitkräfte.

Da Norstad die von ihm für notwendig gehaltene Ausstattung der Streitkräfte mit Mittelstreckenraketen nicht durchsetzen kann und sich die Kennedy-Regierung gegen eine selbständige NATO-Atomstreitkraft ausspricht, tritt er von seinem Amt als NATO-Oberbefehlshaber zurück.

Auf Beschluß des Ständigen NATO-Rates bleibt Norstad aufgrund der kritischen Lage während der Kuba-Krise noch bis zum 1. Januar 1963 auf seinem Posten.

Tätigkeit für die Owens Corning Fiberglas Corp. in New York.

12. September: Lauris Norstad stirbt in Tucson/Arizona.