Max Greger ist ein deutscher Unterhaltungsmusiker, Big-Band Leader und Dirigent. Nach Kriegsende spielt der Saxophonist mit seinem Max-Greger-Sextett in amerikanischen Clubs sowie im Bayerischen Rundfunk. 1959 hat Greger mit seinem Orchester den Durchbruch, als er 36 ausverkaufte Konzerte in der Sowjetunion gibt. Es folgt ein langjähriger Vertrag mit dem Zweiten Deutschen Fernsehen, wo Greger mit seiner Band ständiger Gast bei Live-Shows ist.
- 1926
2. April: Max Greger wird in München-Giesing als Sohn eines Metzgermeisters geboren.
- 1936
Sein Großvater schenkt ihm ein Akkordeon und legt damit den Grundstein für Gregers musikalische Entwicklung.
Neben der Aufbau-Schule Studium der Klarinette und des Saxophons am Münchner Konservatorium.
- 1944/45
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieg wird Greger noch zum Kriegsdienst eingezogen.
- 1945
Nach Kriegsende spielt Greger in kleinen Jazz-Orchestern vor allem in amerikanischen Offzierscasinos.
- 1948
Gründung seines ersten Jazzorchesters unter dem Namen "Max-Greger- Sextett".
Greger spielt für den Bayerischen Rundfunk und in amerikanischen Clubs.
Es folgen erste Schallplattenaufnahmen mit eigenen Tanz- und Schlagerkompositionen wie "Auf Bergeshöhen", "Rock 'n' Roll Boogie", "Verliebte Trompeten", "Max & Sax", "Looping Blues", "Keiner küßt wie Du", "Teenager Cha Cha" und "Rock Twist".
- 1955-1977
Unterhaltung einer eigenen Bigband mit der er über 3000 verschiedene Titel auf Schallplatte aufnimmt. Das Repertoire reicht von Schlagermusik bis zum Jazz.
- 1959
Tournee in die Sowjetunion als erste westliche Band seit 35 Jahren.
- 1963-1977
Fester Vertrag mit dem Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF). Greger ist in dieser Zeit ständiger Gast bei großen ZDF-Life-Shows wie "Vergißmeinnicht", "Der Goldene Schuß", "3 mal 9", "Musik ist Trumpf" und "Der Große Preis".
- 1970
Auftritt beim "Deutschlandtag" auf der Weltausstellung in Osaka/Japan als einziges deutsches Orchester.
- 1986
Greger feiert beim ZDF seinen 60. Geburtstag mit einer "Super-Band", zu der sich ihm zu Ehren berühmte Kollegen wie Hazy Osterwald (1922-2012), Paul Kuhn (1928-2013), Hugo Strasser (geb. 1922) und James Last (geb. 1929) zusammenfinden.
- 1987
Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse.
- ab 1992
Gastdirigent bei öffentlichen Veranstaltungen und Studioproduktionen der SWR Big Band.
- 2002 - 2015
Deutschland-Tourneen und Konzerte zusammen mit seinem Sohn Max jr. (geb. 1951), Hugo Strasser (geb. 1922), Paul Kuhn (1928-2013) und seinem Enkel Max jr. jr. in wechselnden Besetzungen.
- 2015
Greger stirbt am 15. August in München an einer Krebserkrankung.
(iz) © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Stand: 26.02.2016
Text: CC BY NC SA 4.0
Empfohlene Zitierweise:
Zündorf, Irmgard: Biografie Max Greger, in: LeMO-Biografien, Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,
URL: http://www.hdg.de/lemo/biografie/max-greger.html
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