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07.01.
In einer Erklärung unterstützt die Bundesregierung den Eintritt der USA in den Vietnam-Krieg.
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12.01.
Der Inspekteur der Bundesluftwaffe berichtet vor dem Verteidigungsausschuss des Bundestages, dass 1965 insgesamt 26 Starfighter-Kampfflugzeuge abgestürzt sind und 15 Piloten dabei ums Leben kamen. Der Ausschuss leitet daraufhin ein Untersuchungsverfahren über die Sicherheit des Flugzeuges ein. In der Öffentlichkeit wird gegen den weiteren Einsatz des Starfighters protestiert.
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15.01.
Uraufführung des Theaterstückes "Die Plebejer proben den Aufstand" von Günter Grass in West-Berlin. In dem Schauspiel werden die Ereignisse des 17. Juni 1953 thematisiert.
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19.01.
Indira Gandhi (1917-1984), die Tochter des ehemaligen Premierministers Pandit Javaharlal Nehru (1889-1964), wird zur neuen Premierministerin Indiens gewählt. Nach Sirimawo Bandaranaike (1916-2000)), die von 1960-1965 in Ceylon regiert hat, ist sie die weltweit zweite Frau an der Spitze eines Staates.
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25.01.
Konstituierende Sitzung des Hoch- und Fachschulrates der DDR in Ost-Berlin.
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28. - 29.01.
Mit dem "Luxemburger Kompromiss" über das Problem der Mehrheitsentscheidung, die man faktisch auf Angelegenheiten von geringer Bedeutung beschränkt, wird die EWG-Krise beendet. Frankreich nimmt nach sieben Monaten wieder an den Ratssitzungen teil.
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05.02.
In West-Berlin kommt es bei einer Anti-Vietnam-Demonstration zu Ausschreitungen zwischen der Polizei und den Demonstranten, als eine kleine Gruppe das Amerikahaus mit Eiern bewirft.
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11.02.
Veröffentlichung eines "Offenen Briefes an die Delegierten des Dortmunder Parteitages der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) durch das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) über einen Redneraustausch beider Parteien.
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22.02.
An der Heidelberger Universität wird mit der Chemieprofessorin Margot Becke (geb. 1914) erstmals in der Bundesrepublik eine Frau zur Rektorin einer Universität gewählt.
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28.02.
Der Staatsrat der DDR beantragt die Aufnahme der DDR in die United Nations Organization (UNO).
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07.03.
Unterzeichnung des vierten Passierscheinabkommens zwischen der DDR und West-Berlin.
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16.03.
Bildung einer paritätischen Regierungskommission für ökonomische und wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit zwischen der DDR und der UdSSR.
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17.03.
Premiere des Films "Es" von Ulrich Schamoni (1939-1998). In dem Psychodrama wird die Ehe eines junges Paares vor und nach einer Abtreibung dargestellt.
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21. - 23.03.
Auf dem Bundesparteitag der Christlich Demokratischen Union (CDU) in Bonn wird Ludwig Erhard zum Vorsitzenden und Konrad Adenauer zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
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24.03.
Bei der 33. Sitzung des Bundestages werden neben dem Bericht des Verteidigungsausschusses über "Beratungen zum Waffensystem 'Starfighter'" zwei große Anfragen der CDU/CSU und der FDP zum "Waffensystem 'Starfighter'" und der SPD zur "Flugsicherheit des Starfighters" erörtert. Insgesamt sind 21 Abgeordnete an der Diskussion beteiligt. Hintergrund der Anfragen sind tödliche Abstürze von Piloten der Bundeswehr sowie technisches und materielles Versagen der Kampfjets. Im Volksmund bekommt der Jagdbomber die Namen "Witwenmacher" und "fliegender Sargnagel". Insgesamt sterben über 100 Bundeswehrpiloten und fast jede dritte Maschine stürzt ab, während der "Starfighter" bei der Bundeswehr im Einsatz ist.
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25.03.
Die "Note zur deutschen Friedenspolitik" der Bundesregierung wird im Westen positiv aufgenommen und vom Osten abgelehnt.
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30.03.
Der Regisseur und Intendant Erwin Piscator stirbt in Starnberg.
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01.04.
Der regimekritische Wissenschaftler Robert Havemann wird aus der Ost-Berliner Akademie der Wissenschaften ausgeschlossen. In der Hamburger Universität werden die Preise für den erstmalig ausgetragenen Wettbewerb "Jugend forscht" vergeben.
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18.04.
In Frankfurt/Main wird die erste jüdische Schule der Bundesrepublik eröffnet. Die Lehranstalt wurde bereits 1864 gegründet, jedoch 1941 von den Nationalsozialisten geschlossen. Die Schule steht traditionell auch Kindern christlichen Glaubens offen.
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04.05.
Auf einer erweiterten Tagung des Politbüros der Kommunistischen Partei Chinas leiten der Parteivorsitzende Mao Tse-tung und seine Gefolgsleute durch personelle Umbesetzung und Neuformulierung ideologischer Ziele die "Große Proletarische Kulturrevolution" ein.
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05.05.
Borussia Dortmund (BVB) gewinnt mit einem 2:1-Sieg über FC Liverpool den Europa-Pokal der Pokalsieger. Damit ist der BVB die erste deutsche Mannschaft, die einen europäischen Fußball-Pokal erringt.
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09.05.
In Rheinsberg wird das erste Atomkraftwerk der DDR in Betrieb genommen.
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10.05.
Auf einer Südafrika-Reise verteidigt der Vorsitzende der Christlich Sozialen Union (CSU), Franz Josef Strauß die Apartheidpolitik der Regierung von Südafrika. Die seit 1948 durch Gesetze gefestigte Apartheidpolitik zielt auf die räumliche, politische, wirtschaftliche und soziale Trennung der Rassen innerhalb Südafrikas.
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13.05.
Der Bundeskongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) lehnt jede Art von Notstandsgesetzgebung und damit auch Sonderregelungen für den Fall des inneren und äußeren Notstandes ab.
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14.05.
Der Maler, Graphiker und Schriftsteller Ludwig Meidner stirbt in Darmstadt.
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20.05.
Premiere der Literaturverfilmung "Der junge Törless" von Volker Schlöndorff nach einer Erzählung von Robert Musil. Gründung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in West-Berlin.
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22.05.
Auf Initiative des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) demonstrieren mehrere Tausend Studenten in Frankfurt/Main gegen die Intervention der USA in Vietnam.
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26.05.
Die SPD und die SED vereinbaren ein Kommuniqué über den sogenannten Redneraustausch zwischen beiden Parteien.
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28.05.
Der TSV 1860 München wird erstmals in seiner Vereinsgeschichte Deutscher Fußballmeister.
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08.06.
Uraufführung des Theaterstückes "Publikumsbeschimpfung" von Peter Handke (geb. 1942) in Frankfurt/Main. Das Stück durchbricht alle Theatertraditionen. So spielen die Schauspieler beispielsweise Publikum und applaudieren am Ende dem Parkett.
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14.06.
Die vatikanische Glaubenskongregation hebt den "Index librorum prohibitorum", das amtliche Verzeichnis der von der katholischen Kirche verbotenen Bücher, das erstmals im 16. Jahrhundert publiziert wurde und deren letzte amtliche Neuausgabe aus dem Jahre 1948 stammt, mit Wirkung vom 29. März 1967 auf.
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15.06.
In Ost-Berlin wird der Film "Spur der Steine" mit Manfred Krug in einer der Hauptrollen uraufgeführt. Der Film schildert freimütig die Konflikte auf einer Großbaustelle in der DDR. Kurz nach der Premiere wird der Film aus den DDR-Kinoprogrammen genommen und erst 1990 wiederaufgeführt.
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21.06.
In Düsseldorf wird der 19-jährige Jürgen Bartsch (1946-1976) wegen vierfachen Mordes verhaftet. Seit 1962 hat er vier Jungen zwischen acht und dreizehn Jahren gefesselt, vergewaltigt und zerstückelt. Der Fall Bartsch bewegt die Öffentlichkeit und leitet eine erneute Diskussion um die Wiedereinführung der Todesstrafe ein.
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22.06.
In West-Berlin demonstrieren 3.000 Studenten in einem zehnstündigen Sit-in für eine umfassende Studienreform.
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23.06.
Die britische Rockgruppe "The Beatles" startet ihre erste Tournee durch die Bundesrepublik nachdem sie 1962 bereits einen Auftritt in Hamburg hatten.
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29.06.
Die SED sagt den mit der SPD vereinbarten Redneraustausch ab. Als offizielle Begründung wird das Gesetz über die befristete Freistellung von der Gerichtsbarkeit der Bundesrepublik genannt. Inoffiziell scheint die SED abzusehen, dass das Treffen nicht die erhoffte Annäherung der Sozialdemokraten bringen wird.
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01.07.
Der von Staatspräsident Charles de Gaulle am 21.2. angekündigte Austritt Frankreichs aus der NATO beginnt: Frankreich zieht seine Truppen aus dem Kommandobereich der NATO-Integration zurück und entzieht die in der Bundesrepublik stationierten französischen Verbände dem alliierten Kommando. Ziel dieser Maßnahme ist, die volle Ausübung der französischen Souveränität zu erlangen, die durch die Stationierung fremder Truppen auf französischen Boden nicht gewährleistet sei.
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02.07.
Frankreich führt seinen ersten Atomwaffenversuch auf dem Muroroa-Atoll im Südpazifik durch.
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19.07.
Das Bundesverfassungsgericht erklärt die bisherige Parteienfinanzierung aus dem Bundeshaushalt für unzulässig. In begrenztem Umfang dürfen den Parteien aber weiterhin Wahlkampfkosten erstattet werden.
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24. - 31.07.
In Ost-Berlin findet die erste Kinder- und Jugendspartakiade, eine große Sportveranstaltung, statt.
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30.07.
Im Wembley-Stadion/London unterliegt die deutsche Nationalmannschaft im Finale der Fußball-Weltmeisterschaft dem Gastgeber mit 4:2.
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09.08.
Auf dem fünften Jüdischen Weltkongress in Brüssel kommt es zum ersten Mal in der 30-jährigen Geschichte des Kongresses zu einem deutsch-jüdischen Dialog.
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13.08.
In Ost-Berlin wird eine Truppenparade anlässlich des 5. Jahrestages der Errichtung der Berliner Mauer abgehalten.
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20.08.
In einem öffentlichen Interview kritisiert General Werner Panitzki (geb. 1911), Inspekteur der Luftwaffe der Bundeswehr, das Verteidigungsministerium anlässlich der "Starfighter-Affäre". Das Interview dokumentiert die Krise zwischen ziviler und militärischer Führung in der Bundesrepublik. Am 22.8. wird Panitzki, der bereits am 12.8. sein Rücktrittsgesuch eingereicht hat, vom Dienst suspendiert.
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05.09.
Premiere des Films "Abschied von gestern" von Alexander Kluge. Erzählt wird ein deutsch-deutscher Lebenslauf: Eine junge Frau flieht aus Leipzig in die Bundesrepublik, wird straffällig, kommt auf Bewährung frei, wird schwanger und bekommt ihr Kind im Gefängnis. Der Film gilt als Durchbruch für den sogenannten Neuen Deutschen Film, wie er im Oberhausener Manifest von 1962 gefordert worden ist.
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10.09.
Der deutsche Boxeuropameister Karl Mildenberger (geb. 1939) unterliegt dem Weltmeister im Schwergewicht Muhammad Ali (geb. 1942) im Frankfurter Waldstadion.
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26.09.
Als Ergebnis eines Staatsbesuches Bundeskanzler Erhards in den USA wird die Einrichtung einer direkten Telefonverbindung, des sogenannten heißen Drahts, zwischen dem Bundeskanzleramt und dem Büro des US-amerikanischen Präsidenten angekündigt.
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01.10.
Der frühere NS-Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion Albert Speer und der frühere NS-Reichsjugendführer Baldur von Schirach werden nach 20-jähriger Haft aus dem Kriegsverbrechergefängnis Berlin-Spandau entlassen. Auf der "photokina" in Köln stellt die bundesdeutsche Firma Rollei die bislang kleinste Präzisionskamera vor.
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10.10.
Eröffnung der Passierscheinstelle für dringende Familienangelegenheiten in West-Berlin.
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15.10.
Die Mannschaft der DDR verlässt vorzeitig die vorolympischen Spiele in Mexico, da ihr vom Internationalen Olympischen Komitee untersagt wurde, unter der Bezeichnung DDR anzutreten und statt dessen die Bezeichnung Ostdeutschland empfohlen wird.
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27.10.
Durch einen Mehrheitsentschluss der FDP-Fraktion wird die Bonner Regierungskoalition vorzeitig beendet. Anlass ist die Diskussion über Steuererhöhungen oder -senkungen, über die sich die Parteien nicht einigen können. Anschließend treten die vier FDP-Bundesminister aus der Regierung zurück.
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30.10.
In Frankfurt demonstrieren rund 20.000 Menschen gegen die von der Bundesregierung geplanten Notstandsgesetze. Sie folgen damit einem Aufruf des Kuratoriums "Notstand der Demokratie".
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06.11.
Bei den Landtagswahlen in Hessen erreicht die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) 7,9 Prozent der Stimmen. Damit zieht die rechtsextreme Partei erstmals in ein Landesparlament ein.
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30.11.
Nachdem die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU, CSU und FDP gescheitert sind und die Unionsparteien sich mit der SPD geeinigt haben, tritt Bundeskanzler Erhard von seinem Amt zurück.
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01.12.
Kurt Georg Kiesinger wird zum Bundeskanzler einer Regierung der Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD gewählt. Vizekanzler und Außenminister wird Willy Brandt.
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10.12.
Der Friedensnobelpreis wird in diesem Jahr nicht verliehen. Der Literaturnobelpreis geht an den Israeli Samuel Josef Agnon (1888-1970) und an die in Stockholm lebende deutsche Jüdin Nelly Sachs (1891-1970).
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14.12.
Der neue Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Herbert Wehner, erklärt, dass eine diplomatische Anerkennung der DDR erst nach deren demokratischer Legitimation möglich sei. Bundesaußenminister Brandt erklärt in einer Rede vor den Vertretern der Westeuropäischen Union (WEU) , die neue Bundesregierung strebe keine atomare Mitbeteiligung innerhalb der NATO an.
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15. - 17.12.
Auf der 14. Tagung des Zentralkomitees der SED wird über den Vorschlag eines Minimalprogramms "zur Normalisierung der Beziehungen DDR-BRD" beraten.
(iz) © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Stand: 19.02.2016
Text: CC BY NC SA 4.0
Empfohlene Zitierweise:
Zündorf, Irmgard: Jahreschronik 1966, in: Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,
URL: http://www.hdg.de/lemo/jahreschronik/1966.html
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