Die UFA-Wochenschau berichtet über den Bau der Berliner Mauer. In der Nacht zum 13. August 1961 riegelt das SED-Regime die Sektorengrenze nach West-Berlin ab. In den folgenden Tagen beginnt der Bau der Mauer entlang der Grenze.
- Ort und Zeit:
- Berlin-Ost, Berlin-West, 1961
- Objektart:
- Video
- Bildnachweis:
- Bundesarchiv Bestand Film, UFA-Wochenschau 268/1961
- Urheber:
- Deutsche Wochenschau GmbH (Produktion)
Sprecher:
Gepanzerte Fahrzeuge der sogenannten Volksarmee fahren auf den Millimeter genau an den Rand des kommunistischen Herrschaftsbereichs. Schlagartig werden U- und S-Bahnhöfe stillgelegt, Eisenbahnlinien unterbrochen und unter der Sicherung von Panzern und Panzerspähwagen errichten Einheiten der Volkspolizei einen Zaun aus Stacheldraht. Im Hinterhalt liegen sowjetische Panzer. Straßen werden aufgerissen und Betonpfeiler in die Erde gerammt. Drahtverhau schließt sich an Drahtverhau. Auf diese Weise entsteht ein mehrere hundert Meter breiter Todesstreifen mitten durch Berlin. Wie ernst die Lage in Berlin ist, spüren die Berliner tagtäglich an der neuen Grenze, an ihren Bewachern und an der Mauer, die immer höher und höher wird, und den letzten menschlichen Kontakt zwischen Ost und West unmöglich machen soll. Die neue Sektorengrenze entwickelt neue eigene Gesetze, dazu gehören die Ferngläser, um Freunde und Verwandte zu sehen, dazu gehört das Gefühl der Ergriffenheit, die stumme Geste des Winkens und schließlich die Angst.