Diesen Konzertflügel aus der Semperoper in Dresden überschwemmt das Elbhochwasser im August 2002. In weiten Teilen Ost-Deutschlands verursacht die Flut massive Schäden. Das Unglück der Betroffenen löst im gesamten Land eine Welle der Hilfsbereitschaft aus - ein wichtiger Schritt zur inneren Einheit.
Im August 2002 sind der Osten und der Südosten Deutschlands von einer Flutkatastrophe historischen Ausmaßes betroffen. Die Hauptschäden der Flut sind im Freistaat Sachsen zu verzeichnen. Durch sintflutartige Regenfälle am 11., 12. und in den frühen Morgenstunden des 13. August verwandeln sich zahlreiche Flüsse des Erzgebirges in reißende Gewässer. Sie zerstören Dämme, reißen Häuser, Brücken und Straßen in großer Zahl hinweg. Die Städte Aue, Flöha, Döbeln, Grimma und Ellenburg werden durch die Mulde und ihre Zuflüsse dramatisch geschädigt. Die Flüsse des Osterzgebirges verwüsten Schmiedeberg, Glashütte, das Müglitztal, Dohna, Tharandt und Freital. Vom 14. bis 18. August tritt zudem die Elbe über die Ufer. Sie überflutet große Teile der Landeshauptstadt Dresden und richtet auch großen Schaden in der Semperoper an. Der Konzertflügel ist einer von dreien, die nach Abfließen des Wassers nur noch völlig verschlammt geborgen werden können.
- Ort und Zeit:
- Dresden, August 2002
- Objektart:
- Alltagskultur
- Bildnachweis:
- Stiftung Haus der Geschichte; EB-NR. 2003/09/0159, Foto: Thünker/Schaarschmidt
- Urheber:
- Steinway & Sons (Herst.)