Alle Menschen in der DDR sollen zu einer „sozialistischen Persönlichkeit“ erzogen werden. Diese Erziehung beginnt bereits im Kindergarten und setzt sich in der Grundschule fort – mit ihrer Einschulung tritt ein Großteil der Sechsjährigen den Jungen Pionieren bei. Im Rahmen von Pioniernachmittagen und Zeltlagern versucht die SED, politisch Einfluss auf die Schulkinder zu nehmen und sie nach ihren Vorstellungen zu formen.
Die Aktivitäten der Jungpioniere sind eng verzahnt mit der Schule. Die Schultüte veranschaulicht diese enge Verbindung: ihr Äußeres zieren mehrere idealisierte Darstellungen Junger Pioniere bei ihrer Einschulung.
- Ort und Zeit:
- DDR, 1960er-Jahre (vermutlich)
- Objektart:
- Alltagskultur
- Bildnachweis:
- Stiftung Haus der Geschichte; EB.-Nr. H 2013/02/0013
Dieses Objekt ist in der Dauerausstellung "Alltag in der DDR" im Museum in der Kulturbrauerei (Berlin) zu sehen.