Reisepass der DDR für Wolf Biermann mit dem Visum zur "einmaligen Ausreise nach der BRD".
Die Staatsführung erlaubt Wolf Biermann 1976, für eine Konzerttournee in den Westen zu fahren. Er reist über den Bahnhof Friedrichstraße aus. Das SED-Regime hat bereits zuvor beschlossen, den kritischen Liedermacher auszubürgern, der dies nach einem Auftritt in Köln erfährt. Biermann darf nicht mehr in die DDR zurück. Künstler und Intellektuelle protestieren dagegen. Viele verlassen in den Jahren darauf die DDR; das Land verliert Teile seiner kulturellen Elite.
- Ort und Zeit:
- Berlin-Ost, 22.08.1975
- Objektart:
- Dokument
- Bildnachweis:
- Stiftung Haus der Geschichte; EB-Nr. 2003/06/0238
- Urheber:
- Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR (Hrsg.)
Dieses Objekt ist in der Dauerausstellung im Tränenpalast (Berlin) zu sehen.