Oskar Brüsewitz setzt im August 1976 ein Zeichen: Vor einer Kirche in Zeitz verbrennt er sich selbst. Auf Transparenten erklärt der Pfarrer sein Handeln: Er will Öffentlichkeit und Kirche aufrütteln, dem Totalitätsanspruch der SED entgegenzutreten. Für die staatliche Propaganda ist es die Tat eines Psychopathen. Doch von vielen wird das Selbstopfer Brüsewitz' als Akt der Selbstbehauptung begriffen. Der Trauerzug wird zur politischen Demonstration.
- Ort und Zeit:
- DDR, vor 1976
- Objektart:
- Fotografie
- Bildnachweis:
- Stiftung Haus der Geschichte; EB-Nr. LEMO F 7/055
- Urheber:
- verwaistes Werk