Porträt des Reformkommunisten Imre Nagy von Anfang 1956, der sich ab Oktober dieses Jahres an die Spitze der revolutionären Ereignisse in Ungarn stellt und erneut zum Ministerpräsidenten berufen wird. Nagys Programm, das reformsozialistische Ungarn nach dem Abzug der Sowjetarmee in eine parlamentarische Demokratie und in die Neutralität zu führen, versetzt die Kremlführung in Alarmbereitschaft. Vergeblich ruft er die UNO um Hilfe an. Während die Weltöffentlichkeit durch die Suez-Krise abgelenkt ist, rücken neue sowjetische Panzerverbände in Ungarn ein.
- Ort und Zeit:
- Budapest, 14.10.1956
- Objektart:
- Fotografie
- Bildnachweis:
- picture alliance/dpa; epa-Bildfunk 12143895
- Urheber:
- Jarai, Rudolf (Fotograf)