Mit der friedlichen Revolution und der Wiedervereinigung ändern sich Alltag und Lebensumstände vieler Ostdeutscher drastisch. Hinterlassenschaften der sozialistischen Gesellschaftsordnung sind schnell verpönt und werden teilweise über Nacht beseitigt. In diesem Zusammenhang ändern sich die Namen von Straßen und Plätzen, schließen Kulturhäuser und verschwinden die allgegenwärtigen Skulpturen von Persönlichkeiten des Sozialismus aus dem öffentlichen Raum. In Bischofswerda wird in den frühen 1990er Jahren ein Standbild des russischen Revolutionsführers Wladimir I. Lenin abgebaut und fristet 30 Jahre lang ein verstecktes Dasein auf dem Gelände des städtischen Bauhofs. Eine Mitarbeiterin des Zeitgeschichtlichen Forums entdeckt es – es wird Teil der Dauerausstellung des Museums.
- Ort und Zeit:
- DDR, Schmölln, Bischofswerda, 1970 - 1971
- Objektart:
- Alltagskultur
- Bildnachweis:
- Stiftung Haus der Geschichte; EB.-Nr. H 2017/11/0221
- Urheber:
- Foto: punctum / Alexander Schmidt
Dieses Objekt ist in der Dauerausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig zu sehen.