Dieser Ansaugschacht ist Teil eines in Afghanistan eingesetzten Aufklärungstornados der Bundeswehr. Das gelbe Emblem trägt die Aufschrift "Einsatzgeschwader Mazar-e Sharif".
Von 2007 bis September 2010 sind deutsche Tornado-Aufklärungsflugzeuge in Afghanistan stationiert. Der erste von sechs Tornados landet am 05. April 2007 in Mazar-e Sharif. Dem Einsatz geht ein Bundestagsbeschluss zur Erweiterung des ISAF-Mandates um die Komponente Luftaufklärung voraus. Am 23. September 2010 erklärt Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg den Einsatz für beendet.
In Afghanistan werden Tornado-Kampfflugzeuge der "Recce"-Version (Reconnaissance) eingesetzt, zur Aufklärung und Überwachung. Ausgerüstet mit zwei optischen Kameras und einem Infrarotsensor sollen Taliban-Stellungen aufgespürt werden. Im ersten halben Jahr des Einsatzes absolvieren die Bundeswehr-Tornados rund 500 Aufklärungsflüge und machen pro Flug etwa zehn Aufnahmen.
Der Kommandeur der internationalen Schutztruppe ISAF, US-General David Petraeus, fordert den Abzug der auch in Deutschland sehr umstrittenen Tornados. Stattdessen sollen als deutscher ISAF-Beitrag Bundeswehr-Soldaten bei der Ausbildung der afghanischen Streitkräfte eingesetzt werden.
- Ort und Zeit:
- Bundesrepublik Deutschland; Afghanistan; Mazar-Sharif, 1988
- Objektart:
- Militaria
- Bildnachweis:
- Stiftung Haus der Geschichte; EB-Nr. 2013/01/0007, Foto: Axel Thünker
- Urheber:
- MBB, München