• Dieses Plakat der KPD wirbt für die Enteignung der Großgrundbesitzer. Beschriftung: Die faschistischen Kriegsverbrecher sind auf das strengste zu bestrafen, insbesondere durch die Beschlagnahme ihres Grundbesitzes und ihres gesamten Vermögens.

Plakat Bodenreform

In der Sowjetischen Besatzungszone ist die Entnazifizierung mit dem Aufbau des kommunistischen Herrschaftssystems verbunden. Ein Plakat der KPD wirbt für die Enteignung der Großgrundbesitzer. In den Augen der Kommunisten tragen sie als "Monopolkapitalisten" Schuld an Nationalsozialismus und Kriegsverbrechen.

Bereits im Sommer 1945 verlieren zahlreiche Industrielle und Unternehmer entschädigungslos ihre Firmen. In der Landwirtschaft wird im Sommer 1945 unter der Devise "Junkerland in Bauernhand" eine Bodenreform vorgenommen. Rund 7.000 Großgrundbesitzer werden enteignet und deren Böden an Landarbeiter, Kleinbauern und Vertriebene vergeben.

Ort und Zeit:
sowjetische Besatzungszone, Dresden, 1945
Objektart:
Plakat
Ausmaß:
34,63 x 23,08 cm
Bildnachweis:
Bundesarchiv; Plak 100-034-003
Urheber:
Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) (Hrsg.); Volkszeitung, Druckerei Dresden (Druck)

Dieses Objekt ist eingebunden in folgende LeMO-Seiten:

lo