In der DDR gibt es mehrere Parteien, jedoch liegt die führende Rolle stets bei der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Das ist durch Wahlen nicht zu ändern und ab 1968 sogar in der Verfassung festgeschrieben. Die Führungsspitze der SED, das so genannte Politbüro, trifft alle wichtigen Entscheidungen für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft der DDR. Die Volkskammer, als Parlament de facto die gesetzgebende Gewalt, stimmt in der Realität den Beschlüssen des Politbüros lediglich zu. Ihren Machtanspruch setzt die SED 40 Jahre lang kategorisch durch. Die Auseinandersetzung mit dem Objekt ermöglicht einen Einstieg ins politische System der DDR und speziell die Rolle der „Staatspartei“ SED.
- Ort und Zeit:
- DDR, 1950er Jahre
- Objektart:
- Alltagskultur
- Bildnachweis:
- Stiftung Haus der Geschichte; EB.-Nr. PL LE07 3/146
- Urheber:
- Foto: punctum / Alexander Schmidt
Dieses Objekt ist in der Dauerausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig zu sehen.