Freddy Quinn geb. 1931

27. September: Freddy Quinn wird als Franz Eugen Helmuth Manfred Nidl in Wien geboren. Seine Eltern heiraten drei Jahre später.

Der Vater zieht bald nach der Hochzeit mit dem Sohn in die USA. Freddy erlebt seine frühe Kindheit und Einschulung in Morgantown, West Virginia. Englisch wird seine zweite Muttersprache.

Seine Mutter erhält das Sorgerecht und Freddy kommt nach Wien zurück, wo er von dem zweiten Ehemann seiner Mutter adoptiert wird.

Nach dem Krieg versucht er als 14-Jähriger zu seinem Vater in die USA zu gelangen, wird aber von den Behörden wieder zurückgeschickt, da sein Vater 1943 bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist.

Nach mehreren gescheiterten Schulbesuchen schließt sich Freddy einem Wanderzirkus an. Da sein Stiefvater ihn suchen lässt, setzt sich Freddy über verschiedene Stationen nach Algier ab.

Rückkehr nach Deutschland und erste Engagements als Sänger in verschiedenen Hamburger Bars, wie der Washington-Bar auf St. Pauli, wo er 1951 von dem Regisseur Jürgen Roland und dem Journalisten Werner Baecker "entdeckt" wird.

Erste Auszeichnung mit dem ersten Preis eines Sängerwettstreites in Belfast.

Schallplattenaufnahmen vor allem von Seemannsliedern, später auch Countrymusik.

Beginn des Gesangs- und Schauspielunterrichts.

Die ersten Aufnahmen erfolgen unter dem Künstlernamen "Frederico Quinn", später folgt der Name "Freddy" bzw. "Freddy Quinn".

Mit dem Lied "Heimweh" wird Quinn erstmalig mit der Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.

Aufnahme weiterer Schallplatten mit großem Erfolg: u.a. "Heimatlos" (1958), "Die Gitarre und das Meer" (1959), "Unter fernen Sternen" (1960), "La Paloma" (1961) und "Junge, komm bald wieder" (1965).

Bis 1993 verkauft Quinn über 60 Millionen Tonträger, erhält 15 Goldene Schallplatten und 16 mal die Auszeichnung "Goldener Löwe" von Radio Luxemburg.

Erster Auftritt als Filmschauspieler in dem Film "Die große Chance".

Hauptdarsteller in dem Film "Die Gitarre und das Meer" (1959), der mit dem "Bambi" als erfolgreichster Film des Jahres ausgezeichnet wird.

Auftritte in Musicals, wie "Heimweh nach St. Pauli" (1962), "Der Junge von St. Pauli" (1970), "Große Freiheit Nr. 7" (1984) und Operetten, wie "Die Fledermaus" (1968) u.a. in Hamburg, Berlin, Wien und München.

Präsentation eigener Fernsehshows, Moderator des "Artistencocktails" (1980), Entertainer der Sendereihe "Manegen der Welt" bis er 1981 die Moderation der Fernsehreihe "Zirkus, Zirkus" übernimmt.

Konzert in der New Yorker Carnegie Hall.

Ausstrahlung der Personality-Show "Freddy Quinn in Concert" im deutschen Fernsehen.

Freddy erhält das Bundesverdienstkreuz I. Klasse der Bundesrepublik Deutschland für seine Verdienste um das deutsche Liedgut.

Geburtstagssendung im Fernsehen "Ein Abend für Freddy Quinn".

Moderation weiterer Zirkusvorführungen im Fernsehen.

Seine letzte Konzert-Tournee steht unter dem Motto "Lieder, die das Leben schrieb" und endet im Mai im Konzerthaus in Wien.

Der zum "Jahrhundert-Hit der Deutschen" gewählte Song "La Paloma" wird von 83.500 Freizeitsängern im Hamburger Hafen intoniert, was Freddy einen Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde verschafft.

22. November: Freddy wird wegen Steuerhinterziehung zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe und einer Geldbuße von 150.000 Euro verurteilt.

16. Januar: Seine langjährige Lebensgefährtin und Managerin, Lilli Blessmann, stirbt im Alter von 89 Jahren in einem Krankenhaus in Hamburg.