Günter Eich ist ein deutscher Schriftsteller, der als Vertreter der sogenannten „Trümmerliteratur“ in der Nachkriegszeit bekannt wird. Neben seinem lyrischen Werk betätigt sich Eich auch als Autor von teils umstrittenen Hörspielen. Er gilt als einer der Begründer des „poetischen Hörspiels“ und wird mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
- 1907
1. Februar: Günter Eich wird in Lebus/Mark Brandenburg geboren.
Nach Abschluss der Schule studiert Eich Rechtswissenschaften und orientalische Sprachen in Leipzig, Paris und Berlin.
- 1930
Veröffentlichung des ersten Gedichtbandes.
- seit 1932
Arbeit als freier Schriftsteller in Berlin und Dresden.
- 1933
Veröffentlichung des Lustspiels "Die Glücksritter".
- 1934
Veröffentlichung der Erzählung "Katharina".
- 1939-1945
Soldat im Zweiten Weltkrieg. Gegen Ende des Krieges gerät Eich in amerikanische Kriegsgefangenschaft.
- 1947
Mitbegründer der Gruppe 47.
- 1948
Veröffentlichung des lyrischen Werkes "Abgelegene Gehöfte".
- 1951
Verleihung des Literaturpreises der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Mitglied im PEN-Club.
- 1952
Auszeichnung mit dem "Hörspielpreis der Kriegsblinden" für das Hörspiel "Die Andere und ich".
- 1953
Heirat mit der Schriftstellerin Ilse Aichinger.
Veröffentlichung des Hörspiels "Träume".
- 1955
Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Erscheinen des Gedichtbandes "Botschaften des Regens".
- 1958
Veröffentlichung des Hörspiel-Sammelbandes "Stimmen".
- 1959
Verleihung des Georg-Büchner-Preises.
- 1960
Auszeichnung mit dem Dr. Schleußner-Dr. Schiller-Preis für das beste Hörspiel des Hessischen Rundfunks.
- 1961
Verfassung des Marionettenspiels "Die Böhmischen Schneider" für das Fernsehen.
- 1968
Veröffentlichung des Erzählbandes "Kulka, Hilpert, Elefanten" und der Sammlung von kurzen Prosatexten "Maulwürfe".
Auszeichnung mit dem Schiller Gedächtnispreis des Landes Baden-Württemberg.
- 1972
20. Dezember: Günter Eich stirbt in einem Sanatorium in Salzburg.
(iz/reh) © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Stand: 19.01.2016
Text: CC BY NC SA 4.0
Empfohlene Zitierweise:
Haunhorst, Regina/Zündorf, Irmgard: Biografie Günter Eich, in: LeMO-Biografien, Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,
URL: http://www.hdg.de/lemo/biografie/guenter-eich.html
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