Helene Weigel 1900 - 1971

  • 1900

    12. Mai: Helene Weigel wird in Wien als Tochter eines Prokuristen geboren.

  • 1915-1918

    Neben dem Besuch des Gymnasiums absolviert Weigel eine künstlerische Ausbildung.

  • 1918-1933

    Engagements an verschiedenen Theatern, unter anderem 1919 am Neuen Theater in Frankfurt/Main, 1921-1930 am Staatlichen Schauspielhaus in Berlin und 1924/25 am Deutschen Theater in Berlin.

  • 1929

    Heirat mit Bertolt Brecht, dessen Frauengestalten sie beeinflußt und dessen große Frauenrollen sie spielt. Aus der Beziehung mit Brecht ist bereits 1924 das erste Kind hervorgegangen, 1930 folgt das zweite.

  • 1930

    Eintritt in die Kommunistische Partei in Berlin.

  • 1932

    Titelrolle in der Uraufführung des Brecht Stückes "Die Mutter".

  • 1933-1947

    Emigration zunächst in die Schweiz, nach Dänemark, ab 1939 nach Schweden, ab 1940 nach Finnland und 1941 schließlich in die USA.

  • 1937

    Titelrolle in der Uraufführung des Brecht Stückes "Die Gewehre der Frau Carrar" in Paris.

    Die nationalsozialistische Regierung erkennt Weigel die deutsche Staatsbürgerschaft ab.

  • 1947

    Weigel kehrt nach Europa zurück und lebt zunächst in der Schweiz.

  • 1948

    Rolle in der Uraufführung von Brechts "Antigone" in Chur/Schweiz.

    Weigel kehrt schließlich nach Deutschland zurück und gründet zusammen mit Brecht das "Berliner Ensembles" in Ost-Berlin.

  • 1949-1971

    Intendantin des "Berliner Ensembles" in Ost-Berlin.

  • 1949

    Hauptrolle in Brechts "Mutter Courage und ihre Kinder", mit der sie großen Erfolg erzielt und 1956 am Londoner Palace-Theater gastiert.

  • 1949, 1953 und 1960

    Auszeichnung mit dem Nationalpreis der DDR.

  • 1950

    Gründungsmitglied der Deutschen Akademie der Künste in Ost-Berlin.

  • 1954

    Doppelrolle in der Uraufführung von Brechts Parabel "Der Kaukasische Kreidekreis".

    Helene Weigel tritt als parteilose Kandidatin der SED für die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus an.

  • 1956

    Nach dem Tode Bertolt Brechts verwaltet sie dessen Nachlaß und hält sich strikt an dessen Modellinszenierungen.

  • 1960

    Aus Anlaß ihres 60. Geburtstages wird ihr der Professorentitel verliehen.

  • 1965

    Auszeichnung mit dem Vaterländischen Verdienstordens in Silber.

  • 1970

    Verleihung des Sterns der Völkerfreundschaften in Silber.

  • 1971

    6. Mai: Helene Weigel stirbt in Ost-Berlin.

 

(db/iz) © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Stand: 22.02.2016
Text: CC BY NC SA 4.0

Empfohlene Zitierweise:
Blume, Dorlis/Zündorf, Irmgard: Biografie Helene Weigel, in: LeMO-Biografien, Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,
URL: http://www.hdg.de/lemo/biografie/helene-weigel.html
Zuletzt besucht am 22.12.2024

lo