Jean Joseph-Marie Gabriel de Lattre de Tassigny 1889 - 1952

2. Februar: Jean Joseph-Marie Gabriel de Lattre de Tassigny wird in Mouilleron-en-Pareds/Frankreich geboren.

Ausbildung an der Militärakademie von St. Cyr.

Infanterieoffizier im Ersten Weltkrieg.

Generalstabsoffizier im Rif-Krieg in Nordafrika.

Beförderung zum Brigadegeneral und Kommandeur der 14. Infanterie-Division.

Später übernimmt er die Führung eines Armeekorps in Südfrankreich.

Zeitgleich mit der britisch-amerikanischen Landung in Nordafrika versucht Lattre de Tassigny mit seinem Korps in der Nähe von Cette, im Vorgelände der Pyrenäen, eine wichtige Widerstandsstellung zu schaffen. Dies hat zur Folge, dass er von der Regierung Pétain vor Gericht gestellt und zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt wird.

September: Lattre de Tassigny gelingt die Flucht aus dem Gefängnis in Riom (Frankreich).

Er schlägt sich nach Nordafrika durch und stellt seine Dienste General Charles de Gaulle zur Verfügung.

Januar: Ernennung zum Oberbefehlshaber aller französischen Streitkräfte in Nordafrika durch General de Gaulle.

Als Oberbefehlshaber der französischen 1. Armee, die über Rhein und Donau nach Süddeutschland vordringt, führt er seine Truppen bis nach Vorarlberg und Tirol.

Französischer Vertreter im Alliierten Kontrollrat.

Dezember: Lattre de Tassigny tritt an die Spitze des Großen Generalstabes.

Vizepräsident des Obersten Kriegsrates.

Generalinspekteur der französischen Armee.

September: Oberbefehl über die Landstreitkräfte der Westunion.

Dezember: Ernennung zum französischen Hochkommissar und zum militärischen Oberbefehlshaber in Indochina.

Veröffentlichung seiner Kriegserinnerungen unter dem Titel "Histoire de la première Armée Francais Rhin et Danube".

Darin schildert er den Vormarsch der von ihm befehligten Streitkräfte durch Süddeutschland bis nach Tirol.

11. Januar: Jean de Lattre de Tassigny stirbt in Paris.

Posthum verleiht ihm die französische Regierung den höchsten militärischen Ehrentitel, "Marschall von Frankreich".