Marlon Brando 1924 - 2004

Marlon Brando gilt als einer der bedeutendsten US-amerikanischen Schauspieler des 20. Jahrhunderts. Er ist besonders als Charakterdarsteller bekannt und erhält zahlreiche Preise, darunter 1955 und 1973 den Oscar. Brando gilt als Rebell, der die Spielregeln Hollywoods und der Klatschpresse nicht beachtet.

  • 1924

    3. April: Marlon Brando wird in Omaha (Nebraska/USA) als Sohn eines Handlungsreisenden geboren.

  • 1939-1941

    Besuch der Shattuck Military Academy in Minnesota, von der er vorzeitig verwiesen wird, nachdem er gegen den Drill an der Anstalt rebelliert hat.

  • 1943

    Schauspielausbildung am berühmten Actors' Studio in New York bei Lee Strasberg und Elia Kazan.

  • 1947

    Engagement in der Broadway-Inszenierung von "Endstation Sehnsucht", die ihm als Charakterdarsteller zum Durchbruch verhilft (die Verfilmung 1951 wird ein Welterfolg).

    Anschließend erhält Brando einen Filmvertrag in Hollywood, wo er sich als "rebellischer Star" und Charakterschauspieler etabliert.

  • 1952

    Die Rolle des Freiheitshelden in "Viva Zapata" wird in Cannes mit dem Preis "Bester Darsteller des Jahres" ausgezeichnet.

  • 1953

    Für seine Rolle in "Julius Caesar" erhält Brando den "British Film Academy Award".

  • 1954

    Die Rolle des Bandenführers in dem Film "Die Wilden" macht ihn zum Idol der rebellischen Jugend.

  • 1955

    Auszeichnung mit dem "Oscar" als bester Schauspieler in Elia Kazans Film "Die Faust im Nacken".

  • 1962

    Eigene Produktion des Film "Meuterei auf der Bounty" in dem Brando auch die Hauptrolle spielt.

    Brandos politisches Engagement und sein Eintreten für ethnische Minderheiten bereiten seiner Karriere häufig Schwierigkeiten.

  • 1971

    Mit der Rolle des Don Corleone in "Der Pate" feiert Brando sein triumphales Comeback.

    Den ihm verliehenen "Oscar" als "Bester männlicher Schauspieler" lehnt er unter Verweis auf die Unterdrückung der Indianer in den USA ab.

  • 1978/1979

    Kurze Gastrollen mit Millionengage in den Kinofilmen "Superman" (1978) und "Apocalypse now" (1979).

  • 1989

    Für seine Darstellung eines engagierten Anwalts im Kampf gegen das südafrikanische Apartheidregime in "Weiße Zeit der Dürre" wird er 1990 erneut für einen "Oscar" nominiert.

  • 1995

    Obgleich Brando sich 1991 offiziell in den Ruhestand zurückgezogen hat, kehrt er in der Rolle eines alternden Psychiaters in "Don Juan DeMarco" auf die Leinwand zurück.

  • 2004

    Marlon Brando stribt am 1. Juli 2004 in Los Angeles.

 

(iz) © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Stand: 19.02.2016
Text: CC BY NC SA 4.0

Empfohlene Zitierweise:
Zündorf, Irmgard: Biografie Marlon Brando, in: LeMO-Biografien, Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,
URL: http://www.hdg.de/lemo/biografie/marlon-brando.html
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