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Sowjetische Kontrollkommission

Nach der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) wird die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) aufgelöst. An deren Stelle tritt am 10. Oktober 1949 die Sowjetische Kontrollkommission in Deutschland (SKK). Sie überwacht die Durchführung der Potsdamer Vereinbarungen und der anderen alliierten Beschlüsse. Zudem übermittelt sie dem SED-Regime Vorgaben aus Moskau für die Innen- und Außenpolitik. Trotz der Staatsgründung der DDR bleibt die Sowjetunion die bestimmende politische Macht in Ostdeutschland.

Weisungen

Chef der SKK wird der Oberkommandierende der sowjetischen Truppen in Deutschland, Armeegeneral Wassilij I. Tschuikow. Die SKK erteilt oftmals sehr detaillierte Anweisungen Moskaus, die von der SED-Führung genau eingehalten werden. Auch übermittelt sie Empfehlungen und Beurteilungen über die innere Entwicklung der DDR in die Sowjetunion.

Auflösung

Nach dem Tode Stalins wird die SKK am 28. Mai 1953 in die Hohe Kommission der Sowjetunion in Deutschland umgewandelt. Der bisherige politische Berater General Tschuikows, Wladimir S. Semjonow, wird zum Hohen Kommissar ernannt. Nach Abschluss des Freundschaftsvertrages mit der DDR im September 1955 schafft die Sowjetunion die Hohe Kommission ab. Über die sowjetische Botschaft und die in der DDR stationierten Truppen übt sie aber weiterhin starken Einfluss auf das SED-Regime aus.

(ag, mw) © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Stand: 29.02.2016
Text: CC BY NC SA 4.0

Empfohlene Zitierweise:
Grau, Andreas/Würz, Markus: Sowjetische Kontrollkommission, in: Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,
URL: http://www.hdg.de/lemo/kapitel/geteiltes-deutschland-gruenderjahre/weg-nach-osten/sowjetische-kontrollkommission.html
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