• Gefertigt aus waagerecht angeordneten Brettern, die auf einen Rahmen aus drei Balken genagelt sind; Beschriftung (schwarz): kyrillisch, darunter: Exp: Duschanbe via: Brest Dest. Fridland B.R.D. to ... (Ortsnamen jeweils herausgekratzt); unten: Revise, daneben: Glas, Regenschirm und zwei nach oben weisende Pfeile.

Deckel einer Aussiedlerkiste

Dieser Deckel einer Aussiedlerkiste wird vom Vorbesitzer auf einem Parkplatz in Mannheim gefunden.

Der Deckel stammt von einer Kiste aus dem Besitz russischer Spätaussiedler, die in Friedland aufgenommen wurden. Seit Kriegsende dient das Lager Friedland als Aufnahmeeinrichtung für Vertriebene, Flüchtlinge, Übersiedler und Spätaussiedler. Die Institution bleibt nach einer Entscheidung des Bundesinnenministeriums von 1999 als einziges von sechs Aufnahmelagern für Aussiedler in Deutschland bestehen. Bei der Entscheidung für Friedland spielt auch die historische Bedeutung des Ortes in der deutschen Nachkriegsgeschichte eine wesentliche Rolle.

Ort und Zeit:
Friedland, ca. 1995
Objektart:
Alltagskultur
Bildnachweis:
Stiftung Haus der Geschichte; EB-Nr. 1998/06/0120

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