• Kabine aus Spanplatten mit Laminat mit Metallrahmen. In der Kabine links in der oberen Hälfte 2 Fensterscheiben eingesetzt. Unterhalb der Fensterscheiben eine schmale Öffnung mit einer schmalen Ablagefläche angebracht. Am Eingang und Ausgang je eine Tür.

Grenz-Kontrollkabine Tränenpalast

Kontrollkabine aus dem Tränenpalast, der Abfertigungshalle für Ausreisende aus der Deutschen Demokratischen (DDR) Republik am Bahnhof Friedrichstraße in Ost-Berlin.

Die Kontrolle der Reisedokumente und der Identität findet in den 1980er Jahren im hinteren Teil des Tränenpalastes in zwölf nebeneinander stehenden Kabinen statt. Ausreisende müssen einzeln in die Kabine eintreten. Hinter ihnen schließt sich die Tür, auch der am Ende des schmalen und schwach beleuchteten Ganges liegende Ausgang ist versperrt - einen Türgriff gibt es nicht. Spiegel an der Decke erlauben den Kontrolleuren, Reisende auch von oben und von hinten in Augenschein zu nehmen. Hinter einer Glasscheibe sitzt der Passkontrolleur in leicht erhöhter Position und lässt sich die Dokumente vorlegen. Er ist ein Mitarbeiter der Passkontrolleinheiten des Ministeriums für Staatssicherheit, trägt jedoch als Tarnung die graue Uniform der Grenztruppen. Er überprüft die Ausweispapiere und stempelt das Visum für die Ausreise. Erst auf sein Signal öffnet sich mit einem lauten Summton die Ausgangstür.

Ort und Zeit:
DDR, Berlin-Ost, 1980er Jahre
Objektart:
Alltagskultur
Bildnachweis:
Stiftung Stadtmuseum Berlin - Landesmuseum für Kultur und Geschichte Berlins -, Stiftung Haus der Geschichte; EB-Nr. L 1994/01/0005

Dieses Objekt ist in der Dauerausstellung im Tränenpalast (Berlin) zu sehen.

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