Fast jeder zweite Haushalt hat in der DDR einen Kleingarten oder ein Wochenendgrundstück. Die Machthaber begegnen den „Laubenpiepern“ zunächst misstrauisch: Ihre vermeintliche Kleinbürgerlichkeit und Spießigkeit glaubt man im Sozialismus überwunden zu haben. Ab Mitte der 1970er Jahre gewinnen die Parzellen jedoch mehr und mehr volkswirtschaftliche Bedeutsamkeit. Die Erträge aus den Kleingärten leisten einen bedeutsamen Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung mit Obst und Gemüse. Nun fördert die DDR-Führung den Anbau in Kleingärten, um die Folgen von Mangelwirtschaft abzumildern. Die unbefriedigende Versorgungslage in der DDR macht viele Menschen erfinderisch.
- Ort und Zeit:
- DDR, 1970er-Jahre
- Objektart:
- Technisches Gerät
- Bildnachweis:
- Stiftung Haus der Geschichte; EB.-Nr. 2016/10/0062
Dieses Objekt ist in der Dauerausstellung "Alltag in der DDR" im Museum in der Kulturbrauerei (Berlin) zu sehen.