In dieser Tasche trägt Dr. Matthias Mors, Direktor bei der Europäischen Kommission, im Juli 2012 bei seinem Besuch in Athen als Mitglied der "Troika" Akten zur Lösung der Finanz-Eurokrise. Das Euro-Mitglied Griechenland ist hoch verschuldet und gefährdet die gemeinsame Währung. Europäische Beamte überwachen daher die griechischen Spar- und Reformschritte. Die Sparvorgaben führen zu heftigen Protesten in weiten Teilen der griechischen Bevölkerung.
Seit der Staatsschuldenkrise im Euro-Raum ab dem Jahr 2010 wird das Dreiergremium aus Europäischer Kommission, Europäische Zentralbank (EZB) sowie Internationalem Währungsfonds (IWF) in den Medien als "Troika" bezeichnet. Diese Bezeichnung wird zu Beginn der Eurokrise von den griechischen Medien für die Delegationsleiter eingeführt und hat sich seitdem international durchgesetzt.
Die Staatsschuldenkrise im Euro-Raum, auch Euro-Krise genannt, ist eine Finanzkrise, die es manchen Ländern der Eurozone schwierig bis unmöglich macht, ihre Staatsschulden ohne Hilfe Dritter zu refinanzieren. Die Krise beginnt, als Griechenland im Oktober 2009 nach der Regierungsbildung unter Ministerpräsident Giorgos Papandreou das tatsächliche Ausmaß des bisher verschleierten Schuldenstandes offenlegt und EU sowie IWF um Hilfe bittet.
- Ort und Zeit:
- Belgien, 2012
- Objektart:
- Textilien
- Bildnachweis:
- Stiftung Haus der Geschichte; EB-Nr. 2013/02/0138, Foto: Thünker/Schaarschmidt, Stiftung Haus der Geschichte
- Urheber:
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