Hermann Reutter 1900 - 1985

  • 1900

    17. Juni: Hermann Reutter wird in Stuttgart als Sohn eines Fabrikanten geboren.

    Nach Abschluss der Schule studiert Reutter Komposition, Klavier, Orgel und Gesang an der Akademie der Tonkunst in München.

  • seit 1923

    Reutter arbeitet als Konzertpianist und Liedbegleiter.

  • 1923-1928

    Reutter beteiligt sich an den avantgardistischen Musikfesten in Donaueschingen und Baden-Baden und dem Tonkünstlerfest in Chemnitz.

    Starke Wirkung übt auf ihn u.a. die Musik von Paul Hindemith, Igor Strawinsky und Béla Bartók aus, von deren experimenteller Musik er sich später aber wieder abwendet.

  • 1930-1936

    Reutter tourt insgesamt sieben Mal als Liedbegleiter der Interpretin Sigrid Onegin durch Amerika.

  • 1932

    Arbeit als Kompositionslehrer an der Hochschule für Musik in Stuttgart.

    Reutter komponiert den "Lübecker Totentanz" nach Tafeln der Lübecker Marienkirche.

  • 1936

    Uraufführung der Oper "Doktor Johannes Faust" in Frankfurt/Main. Komposition der Oper "Don Juan und Faust".

  • 1936-1945

    Direktor des Dr. Hoch'schen Konservatoriums in Frankfurt/Main, das sich ab 1938 Staatliche Musikhochschule nennt.

  • 1940

    Heirat mit Liselotte Lauk. Aus der Ehe gehen zwei Töchter und ein Sohn hervor.

  • 1943

    Auszeichnung mit dem Schwäbischen Kompositionspreis der Stadt Stuttgart.

  • ab 1945

    Professor für Komposition und Liedgestaltung an der Hochschule für Musik in Stuttgart.

    Seine Kompositionen der Nachkriegszeit entsprechen Reutters Überzeugung von der "unveräußerlichen Einheit" von Melodie, Harmonie und Rhythmus.

  • 1950

    Komposition der "Hymne an Deutschland" die von Bundespräsident Theodor Heuss als Nationalhymne vorgeschlagen wird, sich aber nicht durchsetzen kann.

  • 1952

    Komposition des Balletts "Notturno Montmatre".

  • 1953

    Auszeichnung mit dem Ludwig-Spohr-Preis der Stadt Braunschweig.

  • 1954

    Komposition der Opern "Die Witwe von Ephesus" und "Die Brücke von San Louis Rey".

  • 1956-1966

    Direktor an der Hochschule für Musik in Stuttgart.

  • 1959

    Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes.

  • ab 1960

    Leitung von Musikkursen und Seminaren über Liedkomposition und -interpretation an Hochschulen in Amerika, Europa und Japan.

  • 1966-1974

    Leitung einer Meisterklasse für Liedinterpretation an der Münchener Musikhochschule.

  • 1966

    Uraufführung der Oper "Der Tod des Empedokles".

  • 1976

    Ernennung zum Ehrendoktor der Musik durch das "Music and Arts Institute of San Francisco".

  • 1980

    Uraufführung der Shakespeare-Oper "Hamlet" in Stuttgart.

  • 1985

    1. Januar: Hermann Reutter stirbt in Stuttgart.

 

(iz) © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Stand: 10.08.2016
Text: CC BY NC SA 4.0

Empfohlene Zitierweise:
Zündorf, Irmgard: Biografie Hermann Reutter, in: LeMO-Biografien, Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,
URL: http://www.hdg.de/lemo/biografie/hermann-reutter.html
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