Jean Monnet 1888 - 1979

  • 1888

    9. November: Jean Omer Marie Gabriel Monnet wird in Cognac/Frankreich als Sohn eines Kaufmanns geboren.

  • 1914-1918

    Mitarbeit bei der Errichtung und dem Ausbau interalliierter Stellen zur Vereinheitlichung der Versorgung und des Transportwesens in London.

  • 1920-1923

    Stellvertretender Generalsekretär des Völkerbundes.

  • 1923-1938

    Monnet widmet sich dem Familienunternehmen in Cognac/Frankreich und entwickelt sich zu einem Finanzier mit weltweiten Verbindungen.

  • 1932

    Wirtschaftsberater in China im Auftrag des Völkerbundes.

  • 1934

    Heirat mit der französischen Malerin Silvia de Bondini. Aus der Ehe gehen zwei Töchter hervor.

  • 1938

    Wirtschafts- und Finanzberater in Polen und Rumänien.

  • 1939

    Einkäufer von Flugzeugmaterial in den USA für die französische Regierung.

  • 1940

    Präsident des französisch-britischen Koordinierungsausschusses für die Kriegsproduktion beider Länder.

  • 1943

    Übernahme des Amtes des Staatskommissars für Ernährung, Rüstung und Wiederaufbau im französischen Befreiungskomitee in Algier.

  • 1946

    Leiter des neueingerichteten Planungsamtes in Frankreich.

    Entwicklung eines wirtschaftlichen Modernisierungsprogramms, das die Regierung 1947 in Angriff nimmt.

  • 1950

    Außenminister Robert Schuman verkündet den Plan eines Zusammenschlusses der westeuropäischen Schwerindustrie, den Monnet weitgehend entworfen hat.

    Monnet wird Präsident der Pariser Schuman-Plan-Konferenz, die zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) (Montanunion) führt.

  • 1952-1954

    Präsident der Hohen Behörde der Montanunion.

  • 1953

    Auszeichnung mit dem Karlspreis der Stadt Aachen.

  • 1955-1975

    Mitbegründer und Vorsitzender des "Aktionskomitees für die Vereinigten Staaten von Europa", dessen Ziel die politische Union Europas ist.

  • 1963

    Verleihung der Freiheitsmedaille der USA.

  • 1975

    Rückzug aus dem politischen Leben.

  • 1976

    Ernennung zum bis dahin einzigen Ehrenbürger Europas durch die Regierungschefs der Europäischen Gemeinschaft.

    Veröffentlichung seiner Memoiren unter dem Titel "Erinnerungen eines Europäers", mit einem Vorwort von Helmut Schmidt.

  • 1979

    16. März: Jean Monnet stirbt auf seinem Landsitz bei Paris.

    Sein Leichnam wird später feierlich ins Pariser Panthéon überführt.

 

(iz) © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Stand: 29.04.2016
Text: CC BY NC SA 4.0

Empfohlene Zitierweise:
Zündorf, Irmgard: Biografie Jean Monnet, in: LeMO-Biografien, Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,
URL: http://www.hdg.de/lemo/biografie/jean-monnet.html
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