Markus Meckel geb. 1952

  • 1952

    18. August: Johannes Markus Meckel wird als Sohn eines Pfarrers in Müncheberg im Kreis Strausberg geboren.

  • 1967-1969

    Besuch der Erweiterten Oberschule, von der er aus politischen Gründen verwiesen wird.

  • 1969-1971

    Meckel besucht das Kirchliche Oberseminar Potsdam-Hermannswerder und erreicht dort die Hochschulreife.

  • 1971-1978

    Studium der Theologie in Naumburg/Saale und am Sprachenkonvikt Berlin.

  • 1977-1981

    Zusammen mit seinem Studienfreund Martin Gutzeit gründet Meckel einen "Hegel-Kreis", wie ihn das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) nennt und überwacht.

  • 1978-1980

    Meckel arbeitet als Hausmeister und studiert nebenher die Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) und Friedrich Nietzsche.

  • 1980-1982

    Meckel wird Vikar in Vipperow/Mecklenburg.

  • 1980-1988

    Pfarrer in Vipperow.

  • 1988-1990

    Leiter einer ökumenischen Begegnungs- und Bildungsstätte der Evangelischen Kirche in Niederdodeleben/Sachsen-Anhalt.

    Außerdem engagiert sich Meckel in der kirchlichen Friedens- und Menschenrechtsbewegung.

  • 1989

    Juli: Zusammen mit Martin Gutzeit verfaßt Meckel den Initiativaufruf zur Gründung der Sozialdemokratischen Partei in der DDR (SDP).

    Oktober: Mitbegründer der SDP und Mitglied des Vorstandes der Partei.

  • 1990

    Februar: Wahl zum Stellvertretenden Vorsitzenden der SDP.

    März-Oktober: Abgeordneter der Volkskammer.

    April-Juni: Übernahme der kommissarischen Parteileitung, nachdem Ibrahim Böhme aufgrund der Vorwürfe, er sei Informant des MfS gewesen, zurücktritt.

    April-August: Als Minister für Auswärtige Angelegenheiten im Kabinett de Maizière nimmt er an den Verhandlungen in Warschau, Moskau, Washington, Bonn, Genf und Straßburg teil.

    Mai: Als Vertreter der DDR nimmt Meckel an den Zwei-Plus-Vier-Gesprächen teil. Im August treten die Minister der SPD aus der Regierungskoalition aus.

    Veröffentlichung der Schrift "Gesellschaftliche Erneuerung in der DDR".

  • 1990-2009

    Mitglied des Deutschen Bundestages.

  • 1992-1998

    Sprecher der Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

  • 1994

    Zusammen mit Martin Gutzeit veröffentlicht Meckel die Schrift "Opposition in der DDR".

  • 1995

    Gemeinsam mit anderen Bürgerrechtlern der früheren DDR wird Meckel das Bundesverdienstkreuz verliehen.

  • 1996-2000

    Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundesverband e.V..

  • 1997

    Meckel warnt zusammen mit anderen Begründern der Ost-SPD vor Bündnissen mit der PDS, da dies zu einer Zerreißprobe für die SPD führen würde.

  • 1998

    Offizierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen.

  • 2001

    Oktober: Stellvertretendes Mitglied in der Diakonischen Konferenz des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland.

  • 2002

    Februar: Vorsitzender der Projektgruppe Polen/Deutsch-Polnische Beziehungen in der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP).

  • 2003

    Verleihung des Ordens des litauischen Großfürsten Gediminas.

  • 2004

    Viadrina-Preis für seinen Beitrag zur deutsch-polnischen Verständigung.

  • 2005

    Orden des Kreuzes der Terra Mariana 2. Klasse für die Verdienste um die Republik Estland.

 

(nc) © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Stand: 07.03.2016
Text: CC BY NC SA 4.0

Empfohlene Zitierweise:
Chmura, Nadine: Biografie Markus Meckel, in: LeMO-Biografien, Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,
URL: http://www.hdg.de/lemo/biografie/markus-meckel.html
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