Max Born ist ein deutscher Physiker und Mathematiker. Er ist maßgeblich an der Grundlagenforschung zur Quantenmechanik beteiligt und erhält hierfür im Jahr 1954 den Nobelpreis für Physik.
- 1882
11. Dezember: Max Born wird in Breslau als Sohn eines Anatomen und Embryologen geboren.
Studium in Breslau, Heidelberg, Zürich, Cambridge und Göttingen, zuerst der Rechtswissenschaften und der Moralphilosophie, später der Mathematik.
- 1907
Promotion und 1909 Habilitation im Fach Physik an der Universität Göttingen.
- 1914
Berufung zum Professor an die Universität Frankfurt/Main. Born schreibt Arbeiten zur Relativitätstheorie und zur elektronischen Wellentheorie.
- 1915
Begründer der Kristallgittertheorie.
- 1921-1933
Professor an der Universität Göttingen.
- 1926
Gemeinsam mit seinen Schülern verfaßt er eine umfassende Theorie der atomaren Erscheinungen, der sogenannten Quantenmechanik.
- 1933
Born wird wegen seiner jüdischen Abstammung aus dem Universitätsdienst zwangsweise beurlaubt.
Emigration über Cambridge und Bangalore nach Edinburgh, wo er bis 1953 als Dozent tätig ist.
- 1939
Verleihung der britischen Staatsbürgerschaft.
- 1954
Rückkehr nach Deutschland.
Auszeichnung mit dem Nobelpreis für Physik für seine Arbeiten zur Quantenmechanik und Kristallgittertheorie.
Von seinem Freund Albert Einstein wird Borns Leistung in Bezug auf die Quantentheorie nicht anerkannt.
- 1957
Unterzeichnung der Göttinger "Erklärung der 18 Atomwissenschaftler", die auf die Gefahren der Atomwaffen hinweist und sich gegen die Aufrüstung der Bundeswehr mit solchen Waffen ausspricht.
- 1958
Born gibt eine Erklärung zur Weltraumfahrt ab, in der er diese als Triumph des Verstandes aber als tragisches Versagen der Vernunft bezeichnet.
- 1970
Born ist Ehrendoktor von Bristol, Bordeaux, Oxford, Freiburg/Breisgau, Edingburgh, TH Stuttgart, sowie der Universitäten Oslo und Brüssel.
5. Januar: Max Born stirbt in Göttingen
(iz) © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Stand: 12.02.2016
Text: CC BY NC SA 4.0
Empfohlene Zitierweise:
Zündorf, Irmgard: Biografie Max Born, in: LeMO-Biografien, Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,
URL: http://www.hdg.de/lemo/biografie/max-born.html
Zuletzt besucht am 03.12.2024