- 1900
12. Februar: Wassilij Iwanowitsch Tschuikow wird in Serebrjanyje Prudy/Rußland bei Moskau geboren.
- 1912-1917
Tschuikow wird zum Schlosser ausgebildet und arbeitet auch in diesem Beruf.
- 1917
Eintritt in die Rote Flotte als Matrose, später wechselt er zur Roten Armee.
- 1919
Eintritt in die Kommunistische Partei Rußlands (Boschewiki)(KPR (B)) beziehungsweise der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU).
- 1925
Besuch der "Frunse-Militärakademie". Anschließend wird er Bataillons-Kommandeur.
- ab 1927
Tschuikow wird zunächst Militärberater in China. Anschließend wird er stellvertretender Regimentskommandeur, Regimentskommandeur von Infanterie- und Panzer-Regimentern und erhält schließlich den Rang eines Oberst.
- 1939
Teilnahme an der Besetzung der ehemals polnischen Gebiete West-Rußlands als Oberbefehlshaber der 4. Armee.
- 1939/40
Kommandeur im Finnisch-Sowjetischen Krieg.
- 1941
Oberbefehshaber der 64. Armee.
- 1942/43
Oberbefehlshaber der 62. Armee, mit der er an den Kämpfen um Stalingrad teilnimmt.
- 1944 und 1948
Auszeichnung als "Held der Sowjetunion".
- 1945
Als Oberbefehlshaber der 4. Gardearmee ist Tschuikow maßgeblich an der Eroberung Berlins beteiligt. Am 1. Mai nimmt er das erste deutsche Kapitulationsangebot in der Immelstraße entgegen.
- 1945/46
Leiter der Militärverwaltung in Thüringen.
- 1946
Mitglied im Obersten Sowjet.
- 1946-1949
Stellvertretender Hauptkommandeur der "Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland".
- 1949
März: Als Nachfolger Marschall Sokolowskis Chef der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) und Oberkommandierender der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland.
Oktober: Nach Gründung der DDR Vorsitzender der Sowjetischen Kontrollkommission (SKK).
- 1950
Beförderung zum Armeegeneral.
- 1952-1961
Kandidat des Zentralkomitee (ZK) der KPdSU.
- 1953
Nach Auflösung der Sowjetischen Kontrollkommission und der Ernennung Wladimir S. Semjonows zum Hohen Kommissar entsprechend dem Vorbild der Westalliierten, werden Tschuikows Befugnisse auf militärische Aufgaben beschränkt. Kurz darauf wird er durch Generaloberst Gretschko abgelöst.
- 1953-1960
Oberbefehlshaber im Militärbezirk Kiew.
- 1955
Ernennung zum Marschall der Sowjetunion.
- 1960-1964
Stellvertretender Verteidigungsminister der UdSSR und Oberbefehlshaber der Landstreitkräfte der Sowjetischen Armee.
- seit 1961
Mitglied im ZK der KPdSU.
- 1961-1972
Leiter der sowjetischen Zivilverteidigung.
- 1966
Deutsche Veröffentlichung seiner Kriegserinnerungen unter dem Titel "Das Ende des Dritten Reiches".
- seit 1972
Generalinspekteur im Verteidigungsministerium.
- 1976
Tschuikow veröffentlicht seine Erinnerungen an die Schlacht um Berlin unter dem deutschen Titel "Gardisten auf dem Weg nach Berlin".
- 1980
Veröffentlichung seiner Erinnerungen an die Kämpfebei Stalingrad unter dem deutschen Titel "Die Schlacht des Jahrhunderts".
- 1982
18. März: Wassilij Tschuikow stirbt in Moskau.
Gemäß seinem Wunsch wird er in Wolgograd (ehemals Stalingrad) beigesetzt.
(db/iz) © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Stand: 08.04.2016
Text: CC BY NC SA 4.0
Empfohlene Zitierweise:
Blume, Dorlis/Zündorf, Irmgard: Biografie Wassilij Tschuikow, in: LeMO-Biografien, Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,
URL: http://www.hdg.de/lemo/biografie/wassilij-tschuikow.html
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