Wassilij Tschuikow 1900 - 1982

  • 1900

    12. Februar: Wassilij Iwanowitsch Tschuikow wird in Serebrjanyje Prudy/Rußland bei Moskau geboren.

  • 1912-1917

    Tschuikow wird zum Schlosser ausgebildet und arbeitet auch in diesem Beruf.

  • 1917

    Eintritt in die Rote Flotte als Matrose, später wechselt er zur Roten Armee.

  • 1919

    Eintritt in die Kommunistische Partei Rußlands (Boschewiki)(KPR (B)) beziehungsweise der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU).

  • 1925

    Besuch der "Frunse-Militärakademie". Anschließend wird er Bataillons-Kommandeur.

  • ab 1927

    Tschuikow wird zunächst Militärberater in China. Anschließend wird er stellvertretender Regimentskommandeur, Regimentskommandeur von Infanterie- und Panzer-Regimentern und erhält schließlich den Rang eines Oberst.

  • 1939

    Teilnahme an der Besetzung der ehemals polnischen Gebiete West-Rußlands als Oberbefehlshaber der 4. Armee.

  • 1939/40

    Kommandeur im Finnisch-Sowjetischen Krieg.

  • 1941

    Oberbefehshaber der 64. Armee.

  • 1942/43

    Oberbefehlshaber der 62. Armee, mit der er an den Kämpfen um Stalingrad teilnimmt.

  • 1944 und 1948

    Auszeichnung als "Held der Sowjetunion".

  • 1945

    Als Oberbefehlshaber der 4. Gardearmee ist Tschuikow maßgeblich an der Eroberung Berlins beteiligt. Am 1. Mai nimmt er das erste deutsche Kapitulationsangebot in der Immelstraße entgegen.

  • 1945/46

    Leiter der Militärverwaltung in Thüringen.

  • 1946

    Mitglied im Obersten Sowjet.

  • 1946-1949

    Stellvertretender Hauptkommandeur der "Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland".

  • 1949

    März: Als Nachfolger Marschall Sokolowskis Chef der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) und Oberkommandierender der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland.

    Oktober: Nach Gründung der DDR Vorsitzender der Sowjetischen Kontrollkommission (SKK).

  • 1950

    Beförderung zum Armeegeneral.

  • 1952-1961

    Kandidat des Zentralkomitee (ZK) der KPdSU.

  • 1953

    Nach Auflösung der Sowjetischen Kontrollkommission und der Ernennung Wladimir S. Semjonows zum Hohen Kommissar entsprechend dem Vorbild der Westalliierten, werden Tschuikows Befugnisse auf militärische Aufgaben beschränkt. Kurz darauf wird er durch Generaloberst Gretschko abgelöst.

  • 1953-1960

    Oberbefehlshaber im Militärbezirk Kiew.

  • 1955

    Ernennung zum Marschall der Sowjetunion.

  • 1960-1964

    Stellvertretender Verteidigungsminister der UdSSR und Oberbefehlshaber der Landstreitkräfte der Sowjetischen Armee.

  • seit 1961

    Mitglied im ZK der KPdSU.

  • 1961-1972

    Leiter der sowjetischen Zivilverteidigung.

  • 1966

    Deutsche Veröffentlichung seiner Kriegserinnerungen unter dem Titel "Das Ende des Dritten Reiches".

  • seit 1972

    Generalinspekteur im Verteidigungsministerium.

  • 1976

    Tschuikow veröffentlicht seine Erinnerungen an die Schlacht um Berlin unter dem deutschen Titel "Gardisten auf dem Weg nach Berlin".

  • 1980

    Veröffentlichung seiner Erinnerungen an die Kämpfebei Stalingrad unter dem deutschen Titel "Die Schlacht des Jahrhunderts".

  • 1982

    18. März: Wassilij Tschuikow stirbt in Moskau.

    Gemäß seinem Wunsch wird er in Wolgograd (ehemals Stalingrad) beigesetzt.

 

(db/iz) © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Stand: 08.04.2016
Text: CC BY NC SA 4.0

Empfohlene Zitierweise:
Blume, Dorlis/Zündorf, Irmgard: Biografie Wassilij Tschuikow, in: LeMO-Biografien, Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,
URL: http://www.hdg.de/lemo/biografie/wassilij-tschuikow.html
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