- 1897
21. Juli: Wassilij Danilowitsch Sokolowski wird in Kosliki/Polen geboren.
- 1918
Eintritt in die Rote Armee.
- 1918-1920
Kampf im Bürgerkrieg an verschiedenen Fronten und Aufstieg zum Brigadekommandeur.
- 1920/21
Besuch der "Frunse-Militärakademie".
- 1922-1929
Sokolowski übernimmt verschiedene Truppenkommandos.
- 1930
Absolvierung eines Generalstabslehrganges an der Kriegsakademie.
- 1931
Eintritt in die Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU).
- 1934-1941
Stabsstelle in den Militärbezirken des europäischen Rußlands.
- 1937
Deputierter des Obersten Sowjets.
- 1941
Stellvertretender Generalstabschef unter General Georgij K. Schukow.
- 1941-1943
Stabschef der Westfront, zunächst unter Marschall Timoschenko, dann in der Schlacht um Moskau unter General Schukow.
- 1943
Übernahme des Oberbefehls an der Westfront. Leitung der Operationen von Orel und Smolensk.
- 1944
Oberbefehlshaber der 1. Ukrainischen Front.
- 1945
Januar: Stellvertretender Oberkommandierender der 1. Weißrussischen Front unter Marschall Schukow. Nach Meinungsverschiedenheiten mit Schukow kehrt Sokolowski zurück zur 1. Ukrainischen Front. Auszeichnung als "Held der Sowjetunion".
- 1946
Ernennung zum Marschall der Sowjetunion.
- 1946-1949
Als Nachfolger Schukows wird Sokolowski Oberbefehlshaber der sowjetischen Besatzungskräfte in der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und Oberster Chef der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD).
- 1946-1948
Mitglied des Alliierten Kontrollrats .
- 1948
20. März: Aus Protest gegen die Empfehlungen der Londoner Sechsmächtekonferenz vom 23. Februar bis 6. März und der Gründung der "West-Union" am 17. März verlassen Sokolowski und die sowjetische Delegation auf Weisung Moskaus den Alliierten Kontrollrat in Berlin. Damit endet die gemeinsame Verwaltung Deutschlands durch die vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges.
24. Juni: Die SMAD unter Sokolowskis Führung beginnt die Berlin-Blockade, die bis zum 12. Mai 1949 andauert. Damit spitzt sich der Kalte Krieg zwischen der Sowjetunion und den Westmächten zu.
- 1949
Sokolowski wird zum stellvertretenden Verteidigungsminister ernannt. Sein Nachfolger als Chef der SMAD und Oberkommandierender der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland wird General Wassilij Tschuikow.
- 1950
Ernennung zum Ersten stellvertretenden Kriegsminister der UdSSR.
- 1952
Ernennung zum Generalstabschef der sowjetischen Streitkräfte.
- 1952-1968
Kandidat im Zentralkomitee (ZK) der KPdSU.
- ab 1953
Stellvertretender Minister für die Verteidigung der UdSSR.
- 1960
Rücktritt als stellvertretender Verteidigungsminister und Generalstabschef.
- 1968
10. Mai: Wassilij D. Sokolowski stirbt in Moskau.
(db/iz) © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Stand: 22.02.2016
Text: CC BY NC SA 4.0
Empfohlene Zitierweise:
Blume, Dorlis/Zündorf, Irmgard: Biografie Wassilij D. Sokolowski, in: LeMO-Biografien, Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,
URL: http://www.hdg.de/lemo/biografie/wassilij-d-sokolowski.html
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