Die Deutsche Demokratische Republik hört am 3. Oktober 1990 um 0 Uhr auf zu existieren. Sie war weder demokratisch, noch war sie eine Republik. Sie war eine Diktatur, in der es keine freien Wahlen, keine Gewaltenteilung und keine Reisefreiheit gibt. Millionen Deutsche leben 40 Jahre lang in der DDR – aber wie? Wie funktioniert dieser Staat, in dem ein Brötchen 40 Jahre lang 5 Pfennig kostet, Bananen aber Mangelware sind? Der den höchsten Fernsehturm in Deutschland baut, aber nicht genug Wohnungen für alle? Der die schönsten Märchenfilme dreht, aber kritische Künstler ausbürgert?
Unsere Dauerausstellung „Alltag in der DDR“ zeigt das Leben der Menschen in der DDR in den 1970er und 1980er Jahren im Betrieb, in der Öffentlichkeit und im Privaten. Sie zeigt, wie das SED-Regime den Alltag prägt, wie die Menschen mit Mangel und Grenzen umgehen und wo sie Freiräume finden.
In den einzelnen Themen-Räumen unserer Ausstellung zeigen wir Originalobjekte, die sich in alltägliche Szenen einfügen. Sie können in einer Gaststätte, in einem Wohnzimmer oder an einer Werkbank Platz nehmen und erfahren dort mehr über Freizeit und Improvisation, den Wohnungsbau oder das Arbeitsleben in der DDR. Alltagsgegenstände werden in unserer Ausstellung durch historische Dokumente, Zeitzeugenberichte und zeitgenössisches Filmmaterial ergänzt, um den DDR-Alltag aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten.
Stall, Schmiede und Pferde-Krankenstation - unser Museumsgebäude in der Kulturbrauerei in Berlin hat eine lange Geschichte. Heute gibt es in den Räumen einen Trabi, Kinderzeichnungen und eine Datsche zu sehen. Wir beleuchten das Damals und das Heute.
Den AudioGuide können Sie online hier abrufen – ob zu Hause, unterwegs oder im Museum, wo es kostenloses WLAN gibt. Für den Fall, dass Sie kein Smartphone bei Ihrem Museumsbesuch dabeihaben, können Sie sich selbstverständlich auch AudioGuide-Geräte vor Ort ausleihen.
Wie leben Kinder in der DDR? Welche Träume und Wünsche haben sie und wie wachsen sie in einem Land auf, das ihre Freiheiten einschränkt? In einem spielerischen Ausstellungsrundgang gehen Schülerinnen und Schüler diesen Fragen nach.