Zwei lächelnde Jungen mit Kippa und Hemd sitzen auf einem Bett, zwischen ihnen eine Frau, die sich über ein Baby beugt.
Ein älterer Mann mit Hut, Bart und Schläfenlocken steht auf einem belebten Platz und blickt in die Kamera.
Leih-Ausstellung

Schalom. Drei Fotografen sehen Deutschland

Holger Biermann ı Rafael Herlich ı Benyamin Reich

Ein jüdisches Lebensmittelgeschäft in Berlin, eine Rabbinerfamilie mit ihrem Neugeborenen, Polizisten, die eine Synagoge in Frankfurt bewachen – Momentaufnahmen der Fotoausstellung „Schalom. Drei Fotografen sehen Deutschland“.

51 Aufnahmen der Fotografen Holger Biermann, Rafael Herlich und Benyamin Reich dokumentieren jüdisches Leben und jüdische Kultur in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2015. Sie zeigen Kinder in einer Talmudschule, gläubige Juden am Neujahrsfest Rosch ha-Schana oder eine jüdische Hochzeit. Zu sehen sind aber auch antisemitische Schmierereien an einer Synagoge oder ein Plakat mit einem Judenstern, das ein Polizist entfernt. Die Ausstellung will anregen zur Auseinandersetzung mit der Frage: Wie selbstverständlich ist jüdisches Leben in Deutschland 70 Jahre nach dem Holocaust?

„Schalom“ ist eine Ausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Die Erstpräsentation fand im Haus der Geschichte Bonn vom 21. August 2015 bis Juni 2016 statt.

Dies ist eine Ausstellung, die Museen und kulturelle Einrichtungen ausleihen können, um sie in ihren Häusern zu zeigen. Es handelt sich um eine Foto-Ausstellung, die verpackt in kompakten Transportkisten zu sehr günstigen Konditionen ausgeliehen werden kann. Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen zu Bedingungen, Vorgehensweise und Ansprechpartnern.

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Ansprechpartner
Ausstellungsdirektor
Stiftung
Dr. Thorsten Smidt
Sekretariat Ausstellungsdirektor
Bonn
Ausonia Acri
Informationen für Leihnehmer
Ein junger Mann verstaut ein großeformatiges, gerahmtes Foto in einer offenen Holzkiste. Um ihn herum stehen weitere geschlossene Holzkisten
Die Ausstellungen werden an kulturelle Einrichtungen ausgeliehen

Gliederung der Ausstellung

  1. Fotografien von Holger Biermann; in Bremen geboren, seit 2003 als freier Fotograf in Berlin tätig (17 Fotografien)
  2. Fotografien von Rafael Herlich; in Tel Aviv geboren, lebt seit 1975 in  Frankfurt a. M., unter anderem durch Ausstellungen im Jüdischen Museum Berlin bekannt (17 Fotografien)
  3. Fotografien von Benyamin Reich; in der Nähe von Tel Aviv geboren, lebt heute in Berlin (17 Fotografien)

Umfang der Leih-Ausstellung

  • 51 Fotografien (s/w und in Farbe) in 51 Rahmen:
    21 Rahmen im Format 100 x 70 cm (7 Hochformat, 14 Querformat)
    30 Rahmen im Format 58 x 45 cm (8 Hochformat, 22 Querformat)
  • 1 Pult für Besucherbuch und Informationsmaterial (130 x 70 x 70 cm)
  • Farbe der Rahmen: Alu-natur / Passepartout-Karton: grau
  • Eingangstext deutsch-englisch auf Dibond (Format 90 x 65 cm HxB)
  • 3 Biografie-Texte (59 x 46 cm)
  • 3 kleine Zitat-Texte (50 x 46 cm); 1 großer Zitat-Text (62 x 46 cm)
  • 34 kleine Objekttexte deutsch-englisch (5,5 x 12,5 cm) sowie 17 große Objekttexte deutsch-englisch (8,6 x 12,5 cm) auf Dibond
  • Für die Hängung der Rahmen werden ca. 40 m laufende Wandfläche benötigt.
  • 2 Transportkisten, Maß Kiste: ca. 75 x 110 x 90 cm (L x B x H)
  • 1 Transportkiste, Maß Kiste: 80 x 60 x 65 cm (L x B x H)
  • 1 Transportkiste Besucherpult, Maß Kiste: 130 x 70 x 70 cm
  • Gesamtgewicht der Kisten: ca. 160 kg
  • Die Transportkisten sind auf Rollen gelagert.
  • Üblich ist eine Leihfrist von mindestens acht Wochen.
  • Der Leihnehmer versichert die Leihgaben "von Nagel zu Nagel" (Versicherungswert: 10.878,00 EUR).
  • Der Leihnehmer übernimmt in Absprache mit der Stiftung Haus der Geschichte die Organisation und die Kosten des Hin- und Rücktransports.
  • Der Leihnehmer stellt geeignete Ausstellungsräumlichkeiten inklusive Ausstellungstechnik (Galerieleisten bzw. Stellwände) bereit.
  • Der Leihnehmer beteiligt sich an den Handlingkosten, den Kosten für das Grundlayout der Kommunikationsmittel und die Abgeltung von Lizenzrechten mit einem Pauschalbetrag in Höhe von 500,00 Euro.
  • Der Leihnehmer führt die Öffentlichkeitsarbeit durch (s.u.).
  • Für die eventuelle Ankündigung in Publikationen des Hauses der Geschichte stellt der Leihnehmer 2-3 Fotos des Raumes bzw. der Einrichtung zur Verfügung, in der die Ausstellung gezeigt wird.
  • Der Eintritt für die Ausstellung soll in der Regel kostenfrei sein. Im Ausnahmefall können zum ausschließlichen Zweck der Kostendeckung Eintrittsgelder erhoben werden. Eine gewinnorientierte Vereinnahmung der Eintrittsgelder darf nicht erfolgen.
  • Der Leihnehmer erstellt eine Ausstellungsdokumentation und überlässt diese nach Beendigung der Laufzeit dem Haus der Geschichte. Die Dokumentation umfasst:
    • 5-10 repräsentative Fotos der Ausstellung in den Räumen des Leihnehmers mit und ohne Besucher
    • Angaben zur Besucherzahl
    • Pressespiegel
    • Besucherstimmen / Kopien des Besucherbuchs.

Allgemein
Der Leihnehmer führt eine Eröffnungsveranstaltung durch und übersendet dem Leihgeber rechtzeitig Belegexemplare der Einladung zur Ausstellungseröffnung. Der Leihnehmer führt die Pressearbeit durch und organisiert ein Begleitprogramm zur Ausstellung. Das Haus der Geschichte stellt dafür eine Presseinformation sowie Pressefotos zur Verfügung.

Plakat und Einladungskarte
Das Haus der Geschichte stellt dem Leihnehmer pauschal 50 Plakate und 300 Einladungskarten mit dem Ausstellungsmotiv ohne individuellen Eindruck zur Verfügung. Dieser kann auf Wunsch und auf Kosten des Leihnehmers in Absprache mit dem Haus der Geschichte eingedruckt werden. Zusätzliche Kontingente können zum Herstellungspreis abgenommen werden.

Eröffnungsveranstaltung
Nach terminlicher Rücksprache kann ein Vertreter des Hauses der Geschichte angefragt werden. Die Fahrtkosten und ggf. die Kosten für die Unterkunft sind vom Leihnehmer zu übernehmen.

Eine Veröffentlichung der Fotos ist nur in Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Ausstellung und unter Angabe des Copyright-Hinweises zulässig.

Ein älterer Mann mit Hut, Bart und Schläfenlocken steht auf einem belebten Platz und blickt in die Kamera.

Ein orthodoxer Jude am Bahnhof "Zoologischer Garten" in Berlin.
© Holger Biermann

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Ein Junge blickt den Betrachter direkt an, ein weiterer ritzt gerade etwas in Beton, zwischen ihnen ein Hakenkreuz, aus dem Hintegrund kommen zwei Erwachsene.

Am Potsdamer Platz ritzen Kinder ein Hakenkreuz in den Beton.
© Holger Biermann

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Zwei lächelnde Jungen mit Kippa und Hemd sitzen auf einem Bett, zwischen ihnen eine Frau, die sich über ein Baby beugt.

Rabbinerfamilie Daus mit ihrem neugeborenen Kind in Berlin.
© Benyamin Reich
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Abschlussfeier in einer Talmudschule in Berlin.
© Benyamin Reich

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Ein älterer Herr mit Anzug und Hut bläst auf einem kleinen Horn, während sich das neben ihm sitzende kleine Mädchen die Ohren zuhält.

Ein Kindergarten in Frankfurt am Main feiert mit einem Rabbiner das jüdische Neujahrsfest Rosch Haschana.
© Rafael Herlich

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Ein Mann mit schwarzem Anzug, Mantel und Kippa spielt auf einer Wiese mit einem Fußball.

Ein jüdischer Kantor beim Fußballspiel.
© Rafael Herlich

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Eine Rabbinerfamilie mit ihrem Neugeborenen, ein jüdischer Kantor beim Fußballspiel, ein Frankfurter Rabbiner bei der Feier des jüdischen Neujahrsfestes Rosch Haschana. Momentaufnahmen von jüdischem Leben und jüdischer Kultur in Deutschland, festgehalten von den drei Fotografen Holger Biermann, Rafael Herlich und Benyamin Reich. Insgesamt 51 dieser Fotografien präsentiert das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in der Leih-Ausstellung „Schalom. Drei Fotografen sehen Deutschland“.


Die Fotografien der Leih-Ausstellung umspannen die Jahre 2000 bis 2015 und werfen einen schlaglichtartigen Blick auf die aktuelle Lebenswirklichkeit deutscher Juden. Sie zeigen Kinder in einer Talmudschule, Juden beim Tanz am Israelfest oder eine jüdische Hochzeit. Zu sehen sind aber auch antisemitische Schmierereien an einer Synagoge oder ein Plakat mit einem Judenstern, das ein Polizist entfernt. Die Ausstellung regt zur Auseinandersetzung mit der Frage an: Wie selbstverständlich ist jüdisches Leben in Deutschland 70 Jahre nach dem Holocaust?

Die Kombination der Arbeiten von drei Fotografen unterschiedlichen Alters und Herkunft bietet die Chance, dieses Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten: Holger Biermann, 1973 in Bremen geboren, arbeitete nach seiner Ausbildung an der Axel-Springer-Akademie in Berlin einige Jahre in New York. Seit 2003 ist er als freier Fotograf in Berlin tätig. Biermann erzeugt mit seinen Schwarz-Weiß-Aufnahmen einen nostalgischen Charakter, der zum Nachdenken über die Geschichte des Judentums in Deutschland anregt.

Rafael Herlich, 1954 in Tel Aviv geboren, lebt seit über 40 Jahren in Frankfurt am Main. Mit seinen Fotografien hat er sich zum Ziel gesetzt, die Normalität jüdischen Lebens in Deutschland festzuhalten und so zu einem Dialog der Religionen beizutragen.

Benyamin Reich, Jahrgang 1976, stammt aus einer orthodoxen jüdischen Familie in der Nähe von Tel Aviv und lebt heute ebenfalls in Deutschland. Seine in der Ausstellung präsentierten Aufnahmen jüdischer Feierlichkeiten wie die Feier einer Geburt oder Hochzeit zeigen wichtige Lebensstationen, die nicht nur jüdisches Leben in Deutschland prägen.

„Schalom. Drei Fotografen sehen Deutschland“ ist eine Ausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Die Erstpräsentation fand im Haus der Geschichte Bonn vom 21. August 2015 bis Juni 2016 statt.