Mit Sophie Kirchner, Christian Elsner, Bettina Frevert, Alrun Schmidtke
Sophie Kirchner, 1984 geboren und aufgewachsen in Ost-Berlin, erkundet in ihrer Fotoserie „Träume aus Papier“, was die Menschen damals und heute bewegt: 30 Jahre nach der letzten Auszahlung des Begrüßungsgeldes fotografiert sie die Gegenstände und die Menschen, die sie erworben haben.
Die Veranstaltung nimmt die Fotografien zum Ausgangspunkt und Anlass, um über Erinnerungen an das Begrüßungsgeld ins Gespräch zu kommen. Im Fokus stehen Themen wie die Bedeutung von Objekten, Identität und Gefühl: Welche Gegenstände kauften sich Menschen von ihrem Begrüßungsgeld und was bedeuteten sie für sie? Was waren und sind die Wünsche der Menschen, welche Gefühle hatten sie damals und welche Gefühle haben sie heute?
Dazu werden die Fotografin Sophie Kirchner und ein Zeitzeuge, Christian Elsner, der als Porträtierter auch in der Ausstellung zu sehen ist, zu Wort kommen.
Die Historikerin Bettina Frevert, Kuratorin der Ausstellung „Macht der Gefühle“ (2019, Hrsg. Stiftung «Erinnerung, Verantwortung und Zukunft» und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur), wird ihre Expertise zu politischer und gesellschaftlicher Wirkungsmacht von Gefühlen, Identität und Erinnerung einbringen. Moderiert wird das Gespräch von Alrun Schmidtke, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Haus der Geschichte.
Ein Get-Together im Anschluss an die Veranstaltung bietet Gelegenheit, selbst Erfahrungen und Erinnerungen miteinander auszutauschen und bei Getränken ins Gespräch zu kommen.
Vor und nach der Veranstaltung kann die Wechselausstellung besichtigt werden, sie ist an dem Tag von 9-21 Uhr geöffnet.