Neue Fotoausstellung ab 24.2.2023: "Unabhängigkeit! Fotografien aus der Ukraine 1991-2022"

Das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig zeigt vom 24. Februar bis 2. Juli 2023 Bilder bekannter ukrainischer Fotografinnen und Fotografen sowie ausgewählte Objekte aus ihrem oft lebensgefährlichen Arbeitsalltag.

Die Fotos erzählen vom jahrelangen Ringen um staatliche Eigenständigkeit, nationale Identität und Demokratie: 1991 weht zum ersten Mal die ukrainische Nationalflagge auf dem Parlamentsgebäude, 2014 steht eine Euromaidan-Aktivistin vor brennenden Barrikaden, 2017 sitzt eine Hausmeisterin erschöpft im Gebiet Donezk in einer von Raketen zerstörten Schule, 2022 feiert ein Paar Hochzeit in den Kriegstrümmern von Charkiw.

Es wird deutlich, dass der russische Angriffskrieg auf die Ukraine nicht der Beginn, sondern die traurige, dramatische Zuspitzung eines jahrzehntelangen Konflikts zwischen beiden Ländern ist.

Ergänzt werden die insgesamt 45 Fotografien durch ausgewählte Objekte wie beispielsweise ein Laptop, eine Kamera und ein von ukrainischen Zivilistinnen geknüpftes, vier mal sechs Meter großes Tarnnetz. Die ukrainischstämmige Wahlleipzigerin Alina Artamina war am 24. Februar 2022, dem Tag des Kriegsbeginns, zufällig in Kiew. Sie half, verschiedene Fußball-, Handball- und Volleyballnetze sowie Stoffreste zu organisieren. Daraus konnten ukrainische Frauen Tarnnetze herstellen.

Alle Texte in der Ausstellung sind dreisprachig: Deutsch, Englisch sowie Ukrainisch. Ab dem 4. März stehen jeden Samstag zwischen 14 und 16 Uhr deutsch- und ukrainischsprachige Guides für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Die Wechselausstellung begleiten verschiedene Veranstaltungen, darunter zwei Erzählcafés. Bei diesen Formaten können alle Besucherinnen und Besucher die jüngste Geschichte der Ukraine näher kennenlernen.

Auf einen Blick:

Ausstellungsdauer: 24.02.-02.07.2023

Öffnungszeiten: Di-Fr 9-18 Uhr; Sa, So, Feiertage 10-18 Uhr
Veranstaltungen:www.hdg.de/zeitgeschichtliches-forum/veranstaltungen

Eintritt frei

Über das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig:

Das Museum zur deutschen Zeitgeschichte seit 1945 ist Teil der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, zu der neben dem Haus der Geschichte in Bonn und dem Museum in der Kulturbrauerei in Berlin auch der Tränenpalast in Berlin gehört. Das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig wurde am 9. Oktober 1999 in der Leipziger Innenstadt eröffnet. Neben der Dauerausstellung bietet es wechselnde Ausstellungen zu unterschiedlichen Themen - immer mit zeitgeschichtlichem Fokus. Ein vielfältiges Veranstaltungs- und Bildungsangebot macht das Haus zum "Forum".

Für Nachfragen erreichen Sie gern:

Anja Hesse-Grunert
Medienreferentin
Telefon: 0341-2220-509
E-Mail: hesse-grunert@hdg.de

 

Medienanfragen richten Sie bitte an
Medienreferentin
Leipzig
Anja Hesse-Grunert

Eine Veröffentlichung der Fotos ist nur im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Ausstellung und unter Angabe des Copyright-Hinweises zulässig.

Euromaidan-Aktivistin vor brennenden Barrikaden
Foto: Emine Ziyatdinova
300 dpi, jpg, gezippt
Download

Besucherin
Foto: Alexander Schmidt, Punctum
300 dpi, jpg, gezippt
Download

Eine Hausmeisterin sitzt im Chemieraum ihrer Schule, die von Raketen zerstört wurde
Foto: Volodymyr Petrov
300 dpi, jpg, gezippt
Download

Besucherin
Foto: Alexander Schmidt, Punctum
300 dpi, jpg, gezippt
Download

Besucher
Foto: Alexander Schmidt, Punctum
300 dpi, jpg, gezippt
Download

Plakat zur Ausstellung
Copyright: Robert Matzke, Dresden
300 dpi, jpg, gezippt
Download