Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland nimmt an der zweiten Förderrunde des Programms "SIN - Start in die Nachhaltigkeit für Kulturinstitutionen" teil. Ziel des Beratungsprogramms ist es, einen individuell zugeschnittenen, strategischen Nachhaltigkeitsprozess aufzusetzen und so die ökologische Transformation der beteiligten Institutionen zielgerichtet voranzutreiben. "Unsere Museen sind wichtige Orte der historisch-politischen Bildung und des gesellschaftlichen Austauschs. Angesichts drängender ökologischer Herausforderungen müssen und möchten wir nun auch auf diesem Feld Verantwortung übernehmen und Nachhaltigkeit zu einem wichtigen Prinzip unseres Handelns machen. Mit Unterstützung der SIN-Beratung treiben wir unsere bereits begonnenen Aktivitäten strategisch voran", äußert der Präsident der Stiftung, Prof. Dr. Harald Biermann.
Das bundesweite, durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte Programm wurde durch die Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel und das Berliner Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien initiiert. Seit Ende Februar 2024 begleiten zwei externe Beraterinnen mit hoher Expertise im Transformations- und Nachhaltigkeitsmanagement die Stiftung für sechs Monate.
Dabei knüpft das Programm an bereits laufende Prozesse an: Seit Mai 2022 entwickeln rund 25 Beschäftigte der Standorte Bonn, Leipzig und Berlin in der AG nachhaltiges Museum kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen, um das Team für das Thema zu sensibilisieren und nachhaltiger aufzustellen. Erste Maßnahmen konnten bereits umgesetzt und erste Erfolge verzeichnet werden. Die Stiftung verfolgt einen breiten Nachhaltigkeitsansatz, der sich auch an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen orientiert und damit auch ihre musealen Kernaufgaben in die Transformation einbindet.
Um die angestoßenen Prozesse zentral zu bündeln und konzentriert fortzuentwickeln, richtete die Stiftung das neue Sachgebiet "Nachhaltigkeit" ein. Seit Mitte Februar 2024 unterstützt Sarah Weber die Stiftung als Nachhaltigkeitsmanagerin: "Um das von der Bundesregierung bis 2045 gesetzte Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, ist es entscheidend, dass auch Kulturinstitutionen ihren Beitrag leisten. Ich freue mich darauf, den Transformationsprozess aktiv zu begleiten und gemeinsam mit der SIN-Beratung einen strategischen Prozess aufzusetzen, der Nachhaltigkeit - die im Wesen der Stiftung als Bildungseinrichtung und Kommunikationsraum bereits enthalten ist - herausarbeitet und weiterdenkt."