35 Jahre friedliche Revolution und Mauerfall – Jubiläumsveranstaltungen im Tränenpalast

Am 9. November 2024 jährt sich der Fall der Berliner Mauer zum 35. Mal. Der Mauerfall markierte den Höhepunkt der friedlichen Revolution in der DDR und ebnete den Weg für die Wiedervereinigung Deutschlands. Der Tränenpalast, zwischen 1962 und 1989 eine zentrale Grenzübergangsstelle, ist ein bedeutendes Symbol der deutschen Teilung und erinnert an die Überwindung der SED-Diktatur und an den Kampf für Freiheit und Demokratie. Gerade in Zeiten, in denen diese Werte weltweit ins Wanken geraten, gewinnt die Erinnerung an die friedliche Revolution und den Fall der Mauer erneut an Bedeutung.

„Emotionen wie Sehnsucht, Wut und Schmerz entluden sich während der deutschen Teilung nirgendwo so gebündelt wie hier“, betont Dr. Mike Lukasch, Direktor des Tränenpalastes. Prof. Dr. Harald Biermann, Präsident der Stiftung, bekräftigt: „Der Tränenpalast ist eines der wichtigsten, noch existierenden Zeugnisse der Teilung Berlins. Viele Menschen verbinden persönliche Erlebnisse und Schicksale mit dem Ort, so bietet er einen unmittelbaren Zugang zur Zeitgeschichte, aber auch die Möglichkeit zur Erinnerung und Reflexion.“

Gesprächsrunde und Empfang für geladene Gäste am 4. November

Der Tränenpalast steht im Mittelpunkt der diesjährigen Jubiläumsveranstaltungen. Daher lädt die Stiftung Haus der Geschichte am 4. November 2024 geladene Gäste zu einer exklusiven Gesprächsrunde „Vom Grenzübergang zum Erinnerungsort – drei Geschichten über den Tränenpalast“ ein. Im Fokus steht die wechselvolle Geschichte des historischen Ortes: als Grenzübergang, bis 2005 als Veranstaltungsort und seit 2011 als Museum.

Dazu sprechen Dr. Sabine Bergmann-Pohl, sie war von April bis Oktober 1990 Mitglied und Präsidentin der frei gewählten Volkskammer, die den Tränenpalast unter Denkmalschutz stellte. Musiker Markus Schramhauser spielte mit seiner Ska-Band „The Busters“ 1992 eines der ersten Clubkonzerte im Tränenpalast. Die Runde ergänzt Dr. Mike Lukasch, Direktor des Tränenpalasts, der die Sanierung des historischen Orts koordinierte und seit der Eröffnung 2011 das Museum leitet. Shelly Kupferberg moderiert das Gespräch. 

Medienvertreterinnen und -vertreter sind nach Anmeldung herzlich willkommen.

Öffentliche Veranstaltung: Buchpremiere „Junge aus West-Berlin“ am 9. November

Die öffentliche Feier schließt sich am 9. November mit der Buchpremiere „Junge aus West-Berlin“ an. Autor Maxim Leo und die Illustratorin Kat Menschik erzählen die Liebesgeschichte von Marc aus West-Berlin und Nele aus Ost-Berlin, die sich kurz vor dem Mauerfall im Sommer 1989 begegnen. Marc fährt an den Wochenenden gerne in den Osten, weil er dort als „Westler“ wie ein Star behandelt wird. Und Nele aus Ost-Berlin liest Sartre, isst Weinbergschnecken und träumt von Paris. Als die zwei über die Dächer von Prenzlauer Berg spazieren, fühlen sie sich seelenverwandt, eine Liebe beginnt. Bis irgendwann die Mauer fällt … 
Erscheinungsdatum: 5. September 2024

Die Buchpremiere findet in Kooperation mit dem Galiani-Verlag und radioeins statt und wird von radioeins-Moderator Thomas Böhm moderiert.

Überblick Jubiläumsveranstaltungen

Gespräch „Vom Grenzübergang zum Erinnerungsort - drei Geschichten über den Tränenpalast“ 
4. November 2024, 19.30 Uhr, geladene Gäste und Presse
Mit Dr. Sabine Bergmann-Pohl, Markus Schramhauser und Dr. Mike Lukasch, Moderation: Shelly Kupferberg

Buchpremiere „Junge aus West-Berlin“
9. November 2024, 19.00 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung erforderlich  
Lesung und Gespräch mit dem Autor Maxim Leo und der Illustratorin Kat Menschik, Moderation: Marion Brasch (radioeins)

Live-Übertragung auf radioeins im Rahmen von „die Schöne Lesung“, in Kooperation mit dem Galiani-Verlag und radioeins

Tränenpalast, Reichstagufer 17, 10117 Berlin  
Di–Fr 9.00–18.00 Uhr / Sa–So 10.00–18.00 Uhr  
Der Eintritt ist kostenfrei.

Über den Tränenpalast

Die Dauerausstellung „Tränenpalast. Ort der deutschen Teilung“ veranschaulicht mit Originalen wie einer Abfertigungskabine, Fotos und Filmaufnahmen die persönlichen Erfahrungen der Menschen im Kontext der deutschen Teilung. Viele biografische Beispiele laden dazu ein, den individuellen Geschichten nachzuspüren. Zudem zeigt sie die wichtigsten Stationen im Vereinigungsprozess.

Mit jährlich über 300.000 Besucherinnen und Besuchern bleibt das Interesse ungebrochen. Im September begrüßten Prof. Dr. Harald Biermann und Dr. Mike Lukasch die dreimillionste Besucherin.

Über die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland

Vier Museen in drei deutschen Städten gehören zur Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland: das Haus der Geschichte in Bonn, das Zeitgeschichtliche Forum in Leipzig, der Tränenpalast und das Museum in der Kulturbrauerei in Berlin. Aufgabe der Stiftung ist die Vermittlung deutscher Zeitgeschichte nach 1945 sowie eine umfassende Sammlungstätigkeit zu diesem Zeitraum. Der Eintritt in die Ausstellungen ist kostenfrei.


Für Medienanfragen und Anmeldungen zu den Veranstaltungen kontaktieren Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung.

Medienanfragen richten Sie bitte an
Direktor
Berlin
Dr. Mike Lukasch
Telefon:  030 47 37 77 9-60 Fax: 
Assistentin des Direktors
Berlin
Anne-Katrin Niemeyer
Telefon:  Fax: 

Eine Veröffentlichung der Fotos ist nur im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Ausstellung und unter Angabe des Copyright-Hinweises zulässig. Für höher aufgelöste Vorlagen wenden Sie sich bitte an den oben genannten Ansprechpartner.

Buchcover „Junge aus West-Berlin“
© Galiani Verlag, Illustrationen Kat Menschik 
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Maxim Leo und Kat Menschik 
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Tränenpalast, #mauerfall35 
© Stiftung Haus der Geschichte  
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Tränenpalast, #mauerfall35 
© Stiftung Haus der Geschichte  
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