In rund 120 Arbeiten von 25 Künstlern spiegeln sich 50 Jahre deutsche Zeitgeschichte. Zusammengestellt durch die Galerie Brusberg Berlin sowie das Magazin DER SPIEGEL lassen die Bilder aus Ost und West im Zeitvergleich, aber auch im Dialog von Fotografie und Grafik, das Geteilte als Ganzes sichtbar werden - im öffentlichen wie im privaten Umfeld. Die Ausstellungsmacher haben dabei den Fokus auf die turbulenten 1960er und 1970er Jahre gerichtet.
Namhafte Fotografen wie Sibylle Bergemann, Barbara Berthold, Christian Borchert, Ute Mahler, Werner Mahler, Uwe Steinberg aus dem Osten sowie J.H. Darchinger, Robert Lebeck, Stefan Moses, Nelly Rau-Häring und Michael Ruetz aus dem Westen sind in der Ausstellung vertreten. Die Szenen aus dem Alltag der Deutschen in Ost und West verdeutlichen: Man war sich doch ähnlicher, als man es vielleicht wusste.
Während die Fotos den Augenblick dokumentieren, zeigen die Grafiken symbolische Verdichtung: Vergangenheit und Zukunft kommen ins Bild.
Auch hier lesen sich die Namen der Künstler wie das Who ist Who der deutsch-deutschen Kunstszene: Gerhard Altenbourg, Bernhard Heisig, Karl-Georg Hirsch, Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke aus dem Osten, Georg Baselitz, HAP Grieshaber, Dietrich Klinge , Reiner Schwarz und Paul Wunderlich aus dem Westen. Darüber hinaus sind Zeitbilder von Hubertus Giebe (Ost) und Matthias Mansen (West) zu sehen.
Die Ausstellung wurde bislang nur im Spiegel-Verlagshaus sowie im Willy-Brandt-Haus in Berlin gezeigt. Nun ist sie bis Pfingstmontag im Foyer des Zeitgeschichtlichen Forums zu sehen.