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Januar 2025
Diskokugel Symbolbild
Foto: Ice Boy Tell, CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

Begleitprogramm zur Wechselausstellung „Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“

Im Rahmen des Begleitprogramms zur Wechselausstellung „Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“ bieten wir einen besonderen Audiowalk an: Das „Diskoverzeichnis“ lädt zu einem Rundgang durch die Leipziger Innenstadt zum Thema Nachtleben und Subkultur der 1980er Jahre ein. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erzählen vom Tanzen, Diskutieren, Dazugehören, Protestieren und Feiern. Zusammen mit Studierenden der Hochschule Merseburg/Fachbereich Kultur- und Medienpädagogik werden Orte besucht, an denen die Subkultur blühte.

Die Tour dauert ca. 100 Minuten und startet im Foyer des 3. Obergeschosses.
Da die Anzahl an Plätzen begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich unter: diskoverzeichnis.leipzig(at)web.de
 

Weitere Durchgänge finden am selben Tag um 16.00 Uhr sowie am Sonntag, dem 5. Januar, um 14.00 Uhr und 16.00 Uhr statt.

 

Diskokugel Symbolbild
Foto: Ice Boy Tell, CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

Begleitprogramm zur Wechselausstellung „Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“

Im Rahmen des Begleitprogramms zur Wechselausstellung „Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“ bieten wir einen besonderen Audiowalk an: Das „Diskoverzeichnis“ lädt zu einem Rundgang durch die Leipziger Innenstadt zum Thema Nachtleben und Subkultur der 1980er Jahre ein. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erzählen vom Tanzen, Diskutieren, Dazugehören, Protestieren und Feiern. Zusammen mit Studierenden der Hochschule Merseburg/Fachbereich Kultur- und Medienpädagogik werden Orte besucht, an denen die Subkultur blühte.

Die Tour dauert ca. 100 Minuten und startet im Foyer des 3. Obergeschosses.
Da die Anzahl an Plätzen begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich unter: diskoverzeichnis.leipzig(at)web.de
 

Weitere Durchgänge finden am Sonntag, dem 5. Januar, um 14.00 Uhr und 16.00 Uhr statt.

 

Diskokugel Symbolbild
Foto: Ice Boy Tell, CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

Begleitprogramm zur Wechselausstellung „Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“

Im Rahmen des Begleitprogramms zur Wechselausstellung „Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“ bieten wir einen besonderen Audiowalk an: Das „Diskoverzeichnis“ lädt zu einem Rundgang durch die Leipziger Innenstadt zum Thema Nachtleben und Subkultur der 1980er Jahre ein. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erzählen vom Tanzen, Diskutieren, Dazugehören, Protestieren und Feiern. Zusammen mit Studierenden der Hochschule Merseburg/Fachbereich Kultur- und Medienpädagogik werden Orte besucht, an denen die Subkultur blühte.

Die Tour dauert ca. 100 Minuten und startet im Foyer des 3. Obergeschosses.
Da die Anzahl an Plätzen begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich unter: diskoverzeichnis.leipzig(at)web.de
 

Ein weiterer Durchgang findet am selben Tag um 16.00 Uhr statt.

 

Diskokugel Symbolbild
Foto: Ice Boy Tell, CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

Begleitprogramm zur Wechselausstellung „Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“

Im Rahmen des Begleitprogramms zur Wechselausstellung „Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“ bieten wir einen besonderen Audiowalk an: Das „Diskoverzeichnis“ lädt zu einem Rundgang durch die Leipziger Innenstadt zum Thema Nachtleben und Subkultur der 1980er Jahre ein. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erzählen vom Tanzen, Diskutieren, Dazugehören, Protestieren und Feiern. Zusammen mit Studierenden der Hochschule Merseburg/Fachbereich Kultur- und Medienpädagogik werden Orte besucht, an denen die Subkultur blühte.

Die Tour dauert ca. 100 Minuten und startet im Foyer des 3. Obergeschosses.
Da die Anzahl an Plätzen begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich unter: diskoverzeichnis.leipzig(at)web.de

 

Eine Familie, Foto: Anne Misselwitz

Film des Monats: Becoming Black
Dokumentarfilm (D 2019, 91 Min) 
Regie/Buch: Ines Johnson-Spain
Filmvorführung
In der Reihe „Ein anderes Leben – People of Colour in der DDR“

Anfang der 1960er Jahre verliebt sich Sigrid aus Leipzig in Lucien, einen Studenten aus Togo, und wird von ihm schwanger – obwohl sie bereits mit Armin verheiratet ist und gemeinsam mit ihm einen Sohn hat. Die dunkle Haut ihrer Tochter Ines wird damals als „Zufall“ abgetan, dem keine Bedeutung beigemessen wird. Jahrzehnte später rekonstruiert Ines Johnson-Spain als Protagonistin und Autorin ihre Familiengeschichte, setzt sich mit ihrer eigenen Identität auseinander und enthüllt dabei nicht nur das Tabu ihrer Kindheit, sondern auch den strukturellen Rassismus in der DDR.

Ines Johnson-Spain ist eine deutsch-togolesische Filmemacherin aus Berlin. Sie studierte Religionswissenschaften an der Freien Universität Berlin und war Gaststudentin der Malerei und Freien Kunst an der Universität der Künste. Lange war sie als Bühnenmalerin für internationale Filmproduktionen wie fürs Theater tätig und unterrichtet heute Bühnenbild an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Ihr Film „Becoming Black“ hatte 2019 beim Amsterdamer Dokumentarfilmfestival IDFA Weltpremiere und eröffnete 2020 das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund+Köln.

Buchcover
Buchcover; Foto: Verlag
Simona Stoytchkova
Simona Stoytchkova; Foto: Mike Meyer Photography

Buchvorstellung und Gespräch
Mit Simona Stoytchkova (Autorin, Speakerin und CEO)
Moderation: Lisa Weck (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Geschichte Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Simona Stoytchkova wuchs mit ihren Eltern und ihrem Bruder zu DDR-Zeiten im Plattenbau Ostberlins auf. Nach der Wende startete sie im Westen Deutschlands eine außergewöhnliche Karriere. Heute sitzt sie in der Chefetage eines weltweit operierenden Finanzunternehmens. Eine absolute Ausnahme in der Welt der Nadelstreifen – denn Führungskräfte aus dem Osten Deutschlands sind im Westen immer noch eine Seltenheit. Im Format mit der Wissenschaftlerin Lisa Weck und dem Publikum spricht Simona Stoytchkova darüber, wie es sich angefühlt hat, eine von wenigen Ostdeutschen an der Spitze zu sein, warum sie es dennoch geschafft hat und was sich ändern müsste, damit sich mehr Ostdeutsche in den Chefetagen großer Unternehmen etablieren können.

Simona Stoytchkova war Vorständin in international börsengelisteten Unternehmen wie State Street und IG. Ihre Karriere führte sie nach London, Paris, München und Frankfurt, wo sie bei renommierten Banken wie der Deutschen Bank, Morgan Stanley, Lehman Brothers und Société Générale tätig war. Heute setzt sich Simona Stoytchkova für Diversität, Female Empowerment und nachhaltige Führung ein.

Lisa Weck studierte Museologie und Geschichte in Leipzig und Halle. Sie arbeitete drei Jahre lang in Halle an einem Forschungsprojekt zu den Migrationserfahrungen der deutsch-jüdischen Künstlerin Lea Grundig und forscht aktuell in einem Projekt an der Universität Leipzig zum Umgang Leipzigs mit der Friedlichen Revolution in den letzten zehn Jahren. Daneben erforscht Lisa Weck die Arbeitswelt kleiner Privatbetriebe im letzten Jahrzehnt der DDR und im Transformationsprozess.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Murmann Verlag statt.

 

Anne-Cathrin Lessel
Anne-Cathrin Lessel; Foto: Tom Dachs
Dr. Stephanie Jacobs
Dr. Stephanie Jacobs
André Streng
Marco Weicholdt
Marco Weicholdt

Vorträge und Gespräch
Mit Anne-Cathrin Lessel (Künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin des Lofft Leipzig), Dr. Stephanie Jacobs (Leiterin Deutsches Buch- und Schriftmuseum) und weiteren Kulturakteurinnen und -akteuren (tba).
Moderation: Marco Weicholdt (FuckUp Nights Leipzig)

Scheitern gehört zum Alltag der Kreativbranche – doch was bedeutet das konkret für Kulturakteurinnen und -akteure? Bei der FuckUp Night – Kulturedition erzählen drei Menschen aus dem Leipziger Kulturleben von ihren größten Fehltritten und Rückschlägen. Die Veranstaltung zeigt, was hinter den Kulissen schiefgehen kann und wie sich Krisen und Niederlagen überwinden lassen.

Seit einigen Jahren trägt das Format der FuckUp Nights auch in Leipzig dazu bei, eine Fehlerkultur zu etablieren und über Scheitern zu sprechen. In inspirierenden Talks berichten Unternehmerinnen und Unternehmer von gescheiterten Geschäftsideen. Ähnliche Formate gab es bereits für den Wissenschaftsbereich oder den Politikbetrieb. Nun widmet sich eine eigene Veranstaltung dem Scheitern in der Kultur: Ob leere Ausstellungen, gescheiterte Förderanträge oder misslungene Aufführungen, die FuckUp Night – Kulturedition greift die Herausforderungen der Kulturszene auf und liefert spannende Einblicke in die Vielfalt sowie Scheitern und Gelingen in dieser Branche.

Die Gäste und das Publikum erwartet ein Abend voller Ehrlichkeit, befreiendem Humor und wertvollen Lektionen, der neue Perspektiven auf das Scheitern und den Umgang mit Fehlern eröffnet.

Anne-Cathrin Lessel leitet das LOFFT – DAS THEATER in Leipzig, ein freies Produktionshaus für die darstellenden Künste, das vor über 25 Jahren aus einem Zusammenschluss von fünf Theatervereinen hervorgegangen ist. Die Künstlerische Leiterin des mittlerweile etablierten Hauses spricht bei uns über Scheitern als künstlerischen Prozess, Krisen in der Historie eines Kulturunternehmens und Herausforderungen bei der künstlerischen Nachwuchsförderung.

Dr. Stephanie Jacobs kennt Innovationsdruck und Veränderungsängste am Arbeitsplatz sehr gut. Seit 16 Jahren leitet sie das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek. Bei der FuckUp Night – Kulturedition erzählt sie Anekdoten aus dem Leben einer Führungskraft im Inneren einer ehrwürdigen Institution: Wie Mails an falsche Adressaten Projekten teuer zu stehen kommen. Und wie man Bewerbungsgespräche nicht führt.

André Streng hat als Mann hinter der Szenekneipe Flowerpower in Leipzig eine Institution geschaffen: Seit 1996 gibt es Musik, billigen Schnaps und Woodstock-Vibes bis in die Morgenstunden am Anfang der Karli. Daneben gründet er ein Franchise-Unternehmen, motiviert Quereinsteiger, baut Locations in ganz Ostdeutschland aus und versammelt auch mal 5.000 Leute bei einer Eröffnung. Das Geschäft läuft gut – bis sein Körper die Notbremse zieht. Streng berichtet von Expansionsgeschwindigkeit, Vertrauen und Burnout.

Marco Weicholdt ist Mitgründer der Veranstaltungsreihe und seit 2015 in der Start-up-Szene aktiv. Aus dem Basislager Coworking heraus stellt er zahlreiche Event-Formate auf die Beine, moderiert Hackathons genauso gern wie FuckUp Nights und organisiert seit 2022 das MACHN Festival for Tech, Business & Art für Mitteldeutschland.

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich unter: https://www.eventbrite.com/e/fuckup-nights-leipzig-vol-48-kulturedition-tickets-1075496792859

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der FuckUp Nights Leipzig GbR statt.
 

Außenansicht des Verlagsgebäudes C.F. Peters
Verlagsgebäude des Verlags C.F. Peters in der Thalstraße 10, Foto: Staatsarchiv Leipzig
Porträt der Referentin Friederike Urban
Friederike Urban, Foto: privat

Zwischen Arisierung und Verstaatlichung. Der Leipziger Musikverlag C.F. Peters im 20. Jahrhundert
Vortrag und Gespräch mit Friederike Urban (Studentin am Historischen Seminar der Universität Leipzig)
In Kooperation mit dem Historischen Seminar der Universität Leipzig

Der Musikverlag C.F. Peters, gegründet 1800 in Leipzig, gehört bis heute zu den bekanntesten Musikverlagen Deutschlands. In die langjährige Verlagsgeschichte haben auch zwei deutsche Diktaturen ihre Spuren eingeschrieben. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die jüdische Besitzerfamilie Hinrichsen verfolgt. Der Verlagsleiter Henri Hinrichsen und sein Sohn Hans-Joachim wurden im November 1938 aus der Reichsmusikkammer ausgeschlossen, mit Berufsverbot belegt und der Verlag enteignet. Henri Hinrichsen und weitere Familienmitglieder wurden im KZ Auschwitz ermordet.

1945 kehrte Walter Hinrichsen, einer der Söhne Henri Hinrichsens, als Offizier der US-Armee nach Leipzig zurück und erwirkte die Rückgabe des Verlages. Wenige Jahre später, 1950, wurde er erneut enteignet, nun allerdings durch die SED. Der Verlag trug künftig den Namen VEB Edition Peters. Die überlebenden Mitglieder der Familie Hinrichsen verlegten daraufhin den Stammsitz des Verlages C.F. Peters nach Frankfurt am Main.

Friederike Urban untersucht in ihrer Staatsexamensarbeit die Geschichte des Verlages und vergleicht insbesondere die beiden Enteignungen. Gab es Ähnlichkeiten hinsichtlich des Ablaufs? Mit welcher Begründung erfolgten die Enteignungen? Welche Akteurinnen und Akteure waren beteiligt und gab es Personen, die profitierten? Welche Reaktionen und Folgen lösten die Enteignungen aus? Über diese und weitere Fragen kommt Friederike Urban im Zeitgeschichtlichen Forum mit dem Publikum ins Gespräch.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Werkstattgespräche zur Zeit/Geschichte“. Regelmäßig stellen Studierende und Absolventinnen beziehungsweise Absolventen des Historischen Seminars der Universität Leipzig ihre Forschungsprojekte außerhalb des akademischen Raums zur Diskussion. Besucherinnen und Besuchern eröffnet die Reihe neue Perspektiven auf die universitäre Forschung und lädt zum Mitdiskutieren ein.

Friederike Urban, geboren 2002 in Borna bei Leipzig, studiert seit 2020 an der Universität Leipzig die Fächer Deutsch und Geschichte für das Lehramt am Gymnasium. Während ihres Studiums begleitete sie als studentische Hilfskraft die Evaluierung der Institutionen und Maßnahmen zur Erinnerung an die Friedliche Revolution vom Herbst 1989 in Leipzig.
 

Dr. Andreas Kötzing, Foto: HAIT
PD Dr. Udo Grashoff, Foto: Privat
Dr. Uta Bretschneider, Foto: Privat
Vanessa Beyer, Foto: Privat

Mit Vanessa Beyer (Projekt „(K)Einheit“), Dr. Uta Bretschneider (Direktorin Zeitgeschichtliches Forum Leipzig) und Dr. Andreas Kötzing (wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung),
Moderation: PD Dr. Udo Grashoff (wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung)
In Kooperation mit der Forschungsstelle Transformationsgeschichte der Universität Leipzig 

„Ich bin Ostdeutschland-Debatten leid“, schreibt der Zeithistoriker Andreas Kötzing in einem aktuellen Beitrag in der Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“. „Sie drehen sich im Kreis, weil sie wieder und wieder mit pauschalen Argumenten geführt werden. Anstatt die Vielfalt ostdeutscher Lebenswege zu betonen und widersprüchliche Erinnerungen an die DDR zuzulassen, gehen die Debatten meist von einer kollektiven Vorstellung aus, in der alle Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen zu einer homogenen Gruppe verschmelzen: den Ostdeutschen.“

Das Zitat verweist auf die zahllosen erregten und polemischen Diskussionen, die in den vergangenen zwei Jahren über „den Osten“ geführt wurden. Aber gibt es „den Osten“ überhaupt? Welche Rolle spielen „Ostidentitäten“? Welche Trennlinien lassen sich weiterhin zwischen „Ost“ und „West“ erkennen? Wie und mit welchem Ziel sollte die Diskussion weitergeführt werden? Welchen Blick richten unterschiedliche Generationen auf diese Debatte? Diese Fragen diskutieren die Podiumsgäste gemeinsam mit dem Publikum. Sie versuchen, ein Resümee aus den Debatten zu ziehen und Perspektiven für neue Wege aus der Dauerkontroverse zu entwickeln.

Vanessa Beyer, Jahrgang 1997, geboren und aufgewachsen im Süden Leipzigs, wohnt heute in Chemnitz. Ihre ostdeutsche Identität hat sie erst spät durch Erfahrungen außerhalb des Ostens entdeckt und daraus den Wunsch entwickelt, andere Perspektiven auf den Osten zu prägen. Gemeinsam mit Lisa Trebs hat sie im Jahr 2022 das Filmprojekt  „(K)Einheit“ ins Leben gerufen. Inzwischen setzt sie sich dafür ein, junge ostdeutsche Stimmen sichtbar zu machen.

Uta Bretschneider, Jahrgang 1985, ist seit 2020 Direktorin des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig. Als Kulturwissenschaftlerin und Soziologin arbeitet sie unter anderem zu Erinnerungskulturen, Alltagswelten der DDR, Biografien und zur Geschichte ländlicher Räume.

Andreas Kötzing, Jahrgang 1978, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung in Dresden und Lehrbeauftragter an der Universität Leipzig. Er forscht zur Kultur- und Mediengeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts.

Udo Grashoff, Jahrgang 1966, schloss 1992 ein Biochemiestudium und 1999 ein Studium der Geschichte, Germanistik und Literaturwissenschaft ab. Er promovierte 2006 über Selbsttötungen in der DDR und habilitierte sich 2019 mit einer Arbeit zum Thema „Verrat im kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus 1933–45“. Grashoff lehrte an der Universität Leipzig und am University College London. Heute ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung.