Das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig präsentiert in einer Foyer-Ausstellung Arbeiten der der Fotografen Elke Nord und Rolf Zöllner. Sie zeigen aus westlicher und östlicher Perspektive das Leben im Schatten der ehemaligen Grenze durch Deutschland und Berlin sowie den Aufbruch nach dem Mauerfall.
Am 13. August 2000 jährt sich der Tag des Mauerbaus zum 39. Mal. Am 3. Oktober 2000 feiern die Deutschen den 10. Jahrestag der Wiedervereinigung. Das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig erinnert mit einer Fotoausstellung an die Zeit der deutschen Teilung und ihr glückliches Ende.
Elke Nord wurde 1939 bei Bad Bramstedt geboren und lebt seit Ende der sechziger Jahre im Westen von Berlin. Die gezeigten Aufnahmen entstammen mehreren Fotozyklen: Eine "Fahrt auf der B 5", der ehemaligen Transitstrecke Hamburg-Berlin; der "Moses Mendelssohn Pfad", eine Fotowanderung entlang der Berliner Mauer vom Westen der Stadt aus; der Zyklus "Berliner Ring", der Kleinstädte und Dörfer in der DDR porträtiert, die im Schatten der Grenzanlagen zu West-Berlin lagen.
Rolf Zöllner, geboren 1953 in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), wohnte in den achtziger Jahren in Ost-Berlin unmittelbar an der Mauer. Seine Fotografien zeigen die Demontage der Grenzanlagen zwischen 1989 und 1991. Dabei kommen zugleich die Schwierigkeiten zum Ausdruck, auch die "Mauer in den Köpfen" zu überwinden.