Rund 100 Arbeiten von Fotojournalisten und Karikaturisten sind vom 25. Mai bis 3. Juli 2005 im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig zu sehen. Ihre Interpretationen des politischen Geschehens in Deutschland 2004 sind Bestandteil des Wettbewerbs um die "Rückblende", der höchst dotierten gemeinsamen Auszeichnung für politische Karikatur und Fotografie in Deutschland. Das Zeitgeschichtliche Forum präsentiert bereits zum vierten Mal in Folge die Ausstellung mit den besten Wettbewerbsergebnissen.
Die "Rückblende" fand zum 21. Mal statt. Veranstalter sind die Landesvertretung Rheinland-Pfalz und der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) gemeinsam mit den Partnern Bundespressekonferenz, DER SPIEGEL, Leica Camera, Hewlett-Packard und DER TAGESSPIEGEL.
Sieger der "Rückblende 2004" sind: Jochen Zick (Fotografie) und Jan Tomaschoff (Karikatur). Das Bild von Keystone-Fotograf Jochen Zick zeigt die betrübten Gesichter dreier Gewerkschaftsführer auf dem Berliner Sonderparteitag. Unheil verkündend auch die Karikatur des Preisträgers Jan Tomaschoff, der in Abwandlung eines historischen Zitats Finanzminister Eichel in den Mund legt:
"Niemand hat die Absicht, in Berlin die Mehrwertsteuer zu erhöhen!". Man merkt es allen Fotos und Zeichnungen der "Rückblende" an: Das Reformjahr 2004 lässt viele Verlierer zurück.
110 Bildjournalisten und 50 Karikaturisten beteiligten sich mit mehr als 600 Arbeiten am diesjährigen Wettbewerb. Die Jury bildeten: Gunther Andrée (Pelikan), Gerd Appenzeller (DER TAGESSPIEGEL), Stefan Enders (FreeLens), Gero Furchheim (Leica Camera AG), Christiane Gehner (DER SPIEGEL), Werner Gößling (Bundespressekonferenz), Dr. Karl-Heinz Klär (Landesvertretung Rheinland-Pfalz), Hansjoachim Nierentz (Deutsche Gesellschaft für Photographie), Marco Urban (Vertreter der am Wettbewerb beteiligten Fotografen), Dietmar Wolff (BDZV).
Der Erlös des Katalogs "Rückblende 2004" geht an das afghanische Zeitungsprojekt "Basirat".
Eine Auswahl der Werke finden Sie unter www.rueckblende.rlp.de