Blick in einen Ausstellungsraum mit einer großen Längsvitrine im Vordergrund und roter Ausstellungsarchitektur im Hintergrund mit DDR- Wappen und einem Kinder-Panzer. Eine junge Frau und ein junger Mann sehen sich die Objekte in der Vitrine an
Vergangene Ausstellung

17.03.2017–15.10.2017

Ab morgen Kameraden!

Armee der Einheit

Beim Militär gibt es für fast alles eine Vorschrift – doch was passiert, wenn eine Armee ehemals gegnerische Streitkräfte zusammenführen soll? Die deutsche Wiedervereinigung löst 1989/90 diesen historisch einmaligen Vorgang aus. Gemäß dem Zwei-plus-Vier-Vertrag bleibt die Bundesrepublik Mitglied der NATO. Die DDR muss ihre Streitkraft, die Nationale Volksarmee (NVA), auflösen. Die Bundeswehr nimmt rund 11.000 Soldaten und Offiziere der DDR auf.

Während des Kalten Kriegs stehen sich die hochgerüsteten deutschen Streitkräfte noch feindlich gegenüber. In unserer Ausstellung erfahren Sie, welchen Stellenwert das Militär in den beiden deutschen Staaten besitzt und welche Rolle die NVA beim Untergang des SED-Regimes spielt.

Seit der Wiedervereinigung steht die "Armee der Einheit" vor neuen Herausforderungen. Unsere Ausstellung ruft die emotional geführte Debatte um den Einsatz im Kosovo 1999 in Erinnerung und veranschaulicht, in welchen Regionen der Welt die Bundeswehr mittlerweile stationiert war und ist.

Persönliche Eindrücke und Objekte von Zeitzeugen verdeutlichen, wie die Zusammenführung zweier ehemals verfeindeter Armeen gelingt. Warum entscheiden sich Soldatinnen und Soldaten aus Ostdeutschland dazu, sich dem ehemaligen "Klassenfeind" anzuschließen? Wie werden Feindbilder und Vorbehalte überwunden? Und wie blicken die Deutschen auf die neue Rolle der "Armee der Einheit"?

Museumsmagazin zur Ausstellung

Lesen Sie mehr über "Ab morgen Kameraden! Armee der Einheit" in der Ausgabe zur Ausstellung.

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Einblicke
Ein Mann steht vor einer Europakarte, in der die UdSSR rot, die europäischen Staaten westlich davon blau eingefärbt sind