Rund 100 Fotografien und Karikaturen, mit denen Bildjournalisten und Karikaturisten das vergangene politische Jahr dokumentieren und interpretieren, zeigt das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig vom 8. Juli bis 30. August in der Ausstellung "Rückblende 2014".
Die "Rückblende" ist der höchstdotierte gemeinsame Wettbewerb für politische Fotografie und Karikatur in Deutschland. Veranstaltet wird er bereits zum 31. Mal von der Landesvertretung Rheinland-Pfalz und dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger in Kooperation mit der Bundespressekonferenz und der Agentur Fotofinder.
Klaus Stuttmann ging in diesem Jahr als Preisträger bei den Karikaturisten hervor. Seine pointierte Zeichnung, die die Männerfreundschaft zwischen Wladimir Putin und Gerhard Schröder aufs Korn nimmt und dabei gleichzeitig die Vergabe des Friedensnobelpreises kritisiert, überzeugte die vielköpfige Jury.
Den ersten Preis in der Kategorie Fotografie erhielt der freie Fotograf Stefan Boness. Seine Aufnahme führt ästhetisch gelungen dem Betrachter die klare Dominanz, die Bundeskanzlerin Angela Merkel ausstrahlt, vor Augen.
Ob GroKo, Frauenquote oder Flüchtlingsproblematik, Mauerfall-Jubiläum, Mindestlohn oder WM-Euphorie: Auch diesmal bieten die Arbeiten überraschende Einblicke, kritische Betrachtungen und humorvolle Deutungen des vergangenen politischen Jahres. Es sind starke Bilder, die sich zu einem vielschichtigen Rückblick auf das politische Jahr 2014 zusammenfügen und im Gedächtnis bleiben.
Insgesamt 235 Bildjournalisten und 60 Karikaturisten beteiligten sich mit 1.100 Arbeiten am diesjährigen Wettbewerb. Im Internet sind alle eingereichten Werke unter www.rueckblende.rlp.de zu finden.