Ukraine, Krim, Sewastopol. Sowjetischer U-Boot-Stützpunkt; 2005 Martin Roemers
Vergangene Ausstellung

01.02.2019–30.06.2019

Streng geheim - Spuren des Kalten Krieges.

Fotografien von Martin Roemers

Bunker, Armeestützpunkte, Überwachungsanlagen. Damals Machtzentren, heute Überreste eines globalen Konflikts. 40 Jahre lang teilt der Kalte Krieg die Welt in „Ost“ und „West“. Der niederländische Fotograf Martin Roemers begibt sich auf die Suche nach seinen Hinterlassenschaften. Dabei entsteht die Fotoserie „Spuren des Kalten Krieges“.

Über zehn Jahre reist Roemers mit seiner Kamera durch Europa. Seine Bilder führen den Betrachter in eine Welt von verrosteten Panzern, verlassenen Abhörstationen und verblichenen Militärhospitälern. Was überwiegt, sind Gemeinsamkeiten. Ob Russland, Belgien oder Deutschland: Auf welcher Seite des „Eisernen Vorhangs“ ein Bunker stand, ist an der Bauart kaum zu erkennen.

In der Ausstellung begegnen dem Besucher ehemalige Bunkeranlagen, lebensgroße Bilder von verlassenen Tunneln und Gängen eröffnen ihm Wege in eine vergangene Welt. Kaltes Neonlicht und eine verwinkelte Architektur erinnern an die rohe Atmosphäre damaliger Militäreinrichtungen. Roemers „Spuren des Kalten Krieges“ werden so zum neuen Leben erweckt. Sie weisen auf das Vergangene – und mahnen zeitgleich für die Zukunft.

Martin Roemers, 1962 im niederländischen Oldehove geboren, studiert an der Akademie für Kunst und Industrie (AKI) in Enschede in den Niederlanden. Er wird bekannt durch seine Langzeit-Fotoprojekte, die in renommierten Museen zu sehen sind, und Fotobände wie „Metropolis“ über das Leben in Millionenstädten. Roemers ist zweimaliger Preisträger des World Press Photo Awards und des Street Photography Awards. Er lebt und arbeitet im niederländischen Delft.

Fotograf Martin Roemers im Interview
Einblicke
Besucherinnen in der Ausstellung
Besucher in der Ausstellung
Besucher in der Ausstellung
Deutschland, Wollenberg. Unterirdischer Fernmeldebunker der Nationalen Volksarmee - Kontrollraum. Martin Roemers, 2006
Besucherinnen in der Ausstellung
Plakat zur Ausstellung