Musik und Gespräch
Mit Dr. Anna Lux (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg/Br.) und Jonas Brückner (Universität Leipzig)
Begleitprogramm zur Ausstellung „Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“
Gibt es den Wendesong? Existiert der Soundtrack des Ostens? Natürlich nicht. Aber es ist eine breite, kontinuierliche Beschäftigung mit Ostdeutschland in der Musik zu beobachten – von Schlager über Rap bis zu Singer Songwritern. In den Songs geht es oft um Freiheit, Aufbruch, Krise und Wandel nach 1989/90 und immer wieder auch um Fragen von Herkunft und Prägung. Musik kann uns ergreifen, irritieren, aber auch zum Erinnern anregen. Vor diesem Hintergrund präsentieren die Historikerin Anna Lux und der Historiker Jonas Brückner eine Auswahl an Musikstücken aus den letzten 35 Jahren und laden zum Gespräch: über ostdeutsche Erfahrungsräume in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit und darüber, was „der Osten“ eigentlich ist oder sein kann.
Dr. Anna Lux ist Historikerin an der Universität Freiburg und arbeitet in dem BMBF-Verbundprojekt „Das umstrittene Erbe von 1989. Aneignungen zwischen Politisierung, Popularisierung historisch-politischer Geschichtsvermittlung“. Ihr Schwerpunkt liegt auf populärer Geschichtskultur: den Deutungen von 1989ff. in Romanen, Spielfilmen und Musik.
Jonas Brückner war Mitarbeiter im Forschungsprojekt „Das umstrittene Erbe von 1989“ und promoviert an der Universität Leipzig zum Thema Männlichkeiten in der späten DDR.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem BMBF-Projekt „Das umstrittene Erbe von 1989“ (Uni Leipzig und Uni Freiburg) statt.