Veranstaltungen und Termine

Uta Pilling_Foto Friede Clausz

Dokumentarfilm (Deutschland 2019, 90 Min, Regie: Mario Schneider)
Filmvorführung
In der Reihe „Liedermacherinnen in der DDR“

Der Dokumentarfilm begleitet Uta Pilling (1948–2020) kurz vor ihrem 70. Geburtstag. Tagtäglich sah man die fast blinde Straßenmusikerin in der Leipziger Fußgängerzone, wo sie sich eine Handvoll Euro ersang. Sie und ihr Freund Jens-Paul Wollenberg, Musiker und Kabarettist, lebten ein spartanisches Leben an der Existenzgrenze – aber sie waren glücklich. Uta war ein Original der Stadt Leipzig. Ihre Lieder erzählten von Liebe und Verlust, von der schnelllebigen Zeit und einer zügellosen Spaßgesellschaft. Der Dokumentarfilm erzählt von einer beeindruckenden Persönlichkeit, die vor dem Hintergrund der Geschichte des vergangenen Jahrhunderts und trotz des erlebten Unglücks dem Leben mit Offenheit und Güte entgegentrat. 

Mario Schneider, 1970 in Neindorf bei Oschersleben geboren, ist ein deut-scher Regisseur, Autor, Filmkomponist und Fotograf. Er studierte Musikwis-senschaften, Kunstgeschichte und Philosophie von 1992 bis 1994 in Halle/Saale. Danach schloss sich ein weiteres Studium in Komposition/Klavier in Leipzig und Filmkomposition in München an, welches er mit Diplom beendete. Im Jahr 2004 gründete er die Filmproduktion 42film GmbH in Halle/Saale. Seit 2000 ist er als Regisseur, Autor und Filmkomponist tätig. Mario Schneider hat mehrere Dokumentarfilme realisiert, wie die „MansFeld-Trilogie“ (2005, 2008 und 2013), den fiktionalen Kurzfilm „Das zweite Geschenk“ (2009) sowie „Akt“ (2015), für die er nationale und internationale Aufmerksamkeit bekam.