Preisverleihung inklusive Podiumsdiskussion
Die Podiumsdiskussion geht der Frage nach, ob es spezifisch „weiblichen Widerstand“ während der
Zeit des Nationalsozialismus gab. Dabei werden auch die Gründe für das Vergessen beziehungsweise
Verdrängen von Frauen im Widerstand aus der europäischen Erinnerungskultur erörtert sowie die heutige
Relevanz des Themas diskutiert.
Als Panelistinnen und Panelisten für die Podiumsdiskussion sind folgende Gäste geladen:
Nane Pleger, Literaturwissenschaftlerin und Journalistin mit Fokus auf unerzählter Geschichte
aus feministischer Perspektive
Michael Schuster, Historiker mit Expertise zu Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus
in Prag
Layla Kiefel, Doktorandin an der Universität Bordeaux Montaigne und an der Universität Konstanz
mit Forschungsschwerpunkt Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus
Iwona Dadej, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Osteuropäischen Geschichte an der MLU
Halle-Wittenberg mit Schwerpunkt auf Geschlechtergeschichte
Im Anschluss werden im Rahmen der Preisverleihung die drei besten Essays verlesen, welche von einer
trinationalen Jury auserwählt wurden.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache mit simultan Verdolmetschung ins Deutsche statt.
Ihre Anmeldung richten Sie bitte formlos per Mail an info(at)dg-bildungswerksachsen.org
Zum Projekt
Das Projekt „Women in Resistance – Female Stories Unheard. European Remembrance of Women in Resistance Against National Socialism“ veranstaltete einen trinationalen Essaywettbewerb zwischen
Polen, Tschechien und Deutschland, um an den Widerstand von Frauen im Nationalsozialismus zu erinnern.
Vor Beginn des Wettbewerbs erhielten Teilnehmende zwischen 18 und 19 Jahren in Research-Camps die Möglichkeit, den Widerstand von Frauen in den jeweiligen Ländern sowie die Erinnerungskultur
an diesen zu erforschen. Das von der EU, dem deutsch-polnischen Jugendwerk, dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und dem Sächsischen Ministerium des Inneren geförderte Projekt wird von
dem Bildungswerk Sachsen der Deutschen Gesellschaft e.V., der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung und Antikomplex durchgeführt.