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Foto: MDR_Doku_Amateurbands_Anja_Lehmann

Preview: Wie Tina Turner nach Niedertrebra kam. Amateurbands in der DDR
Dokumentarfilm (Deutschland 2023, 90 Min, Regie: Tim Evers)
Film und Gespräch
Mit dem Regisseur Tim Evers sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
In Kooperation mit dem Mitteldeutschen Rundfunk

Sie waren die Stars zum Anfassen: Wochenende für Wochenende tingelten in der DDR Cover-Bands, Tanz-Combos und Liedermacherinnen sowie Liedermacher im Nebenberuf übers Land, schleppten ihr oft selbstgebautes Equipment in die Säle der Dorfgaststätten oder Kulturhäuser – und ließen es krachen. Die Dokumentation „Wie Tina Turner nach Niedertrebra kam – Amateurbands in der DDR“ erzählt ihre Geschichten und spürt einem Lebensgefühl nach: Eine Reise zurück in die Jugend, als die Musik laut und die Nächte lang waren…
Mitte der 1980er Jahre gab es in der DDR etwa 2.000 Amateurbands und rund 110 Profigruppen. Die „Freizeit-Mugger“ waren eine tragende Säule der „kulturellen Grundversorgung“. Sie spielten dort, wo kein Star aus dem Westen sich je hin verirrte und gaben der Jugend die ersehnten Hits von Billy Idol und Bryan Adams, BAP oder Tina Turner. Die Songs hatten sie sich aus dem West-Radio „abgehört“. Wie Britta Radig aus Apolda, die mit 16 das erste Mal auf einer Bühne stand – im Gasthaus Niedertrebra: „Ich war völlig schüchtern und introvertiert, und dann vorzugehen als Rampensau, das ist mir schon schwergefallen. Aber dann war ich plötzlich drin – als Tina Turner mit ‚Nutbush City Limit‘…“ 
„Wie Tina Turner nach Niedertrebra kam“ ist ein Film über die Liebe zur Musik, allen Widrigkeiten zum Trotz.