Als schlauer Fuchs und tatkräftiger Lotse, als Medien-Macho, schwarze Witwe und natürlich als "Birne": Seit der Wahl des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer vor 70 Jahren stehen die (bundes-)deutschen Regierungschefs im Zentrum der Satire. Karikaturisten und Karikaturistinnen kommentieren ihre Politik und ihre Persönlichkeiten. Damit prägen sie das Bild der bisher sieben Kanzler und einer Kanzlerin in der Öffentlichkeit.
Die Stiftung Haus der Geschichte hat zahlreiche Original-Karikaturen in ihrer Museumssammlung, beispielsweise von Walter Hanel und Wolfgang Hicks, Lutz Backes und Karl-Heinz Schoenfeld, Klaus Pielert und Peter Leger. Einige davon sind in der Ausstellung zu sehen.
Neben Zeichnungen, Zeitungen, Zeitschriften und Zeichentrickfilmen zeigen wir auch dreidimensionale (Satire-)Objekte wie den Gartenzwerg "Ludwig Erhard", die Zitronenpresse "Angela Merkel" oder Zeichenutensilien des Karikaturisten Mirko Szewczuk.
Die Ausstellung gibt Einblicke in die deutsche Zeitgeschichte seit 1945 und den Wandel des Humors. Besucherinnen und Besucher erfahren außerdem, wie Karikaturen von professionellen Zeichnern entstehen, und können selbst Karikaturen zeichnen und Texte verfassen.