Der Eintritt zum Museum und allen Ausstellungen ist kostenlos.
Dienstag bis Freitag: 9–18 Uhr
Samstag und Sonntag: 10–18 Uhr
Zu den Öffnungszeiten an Feiertagen
Wir bauen unsere Dauerausstellung für Sie um! Währenddessen gibt es spannende Alternativangebote im Museum.
Wie gehen Menschen in Deutschland von der Nachkriegszeit bis heute mit dem Nationalsozialismus um?
51 Jahre saß Wolfgang Schäuble im Deutschen Bundestag – so lange wie kein anderer Parlamentarier vor ihm. Nach seinem Tod im Dezember 2023 hat unser Museum 120 Objekte aus seinem Nachlass erhalten.
Während der Umbaumaßnahmen zur neuen Dauerausstellung bieten wir Begleitungen durch unsere Depots an. Nutzen Sie die einmalige Gelegenheit, die Herzkammer des Museums kennenzulernen.
Aktionstage zum Holocaust Gedenktag 2025
„Vier Generationen, eine Vergangenheit“. Unter diesem Titel bieten wir anlässlich des Holocaust Gedenktages 2025 ein besonderes Programm. Im Mittelpunkt stehen die Themen der Wechselausstellung „Nach Hitler. Die deutsche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus“.
28. Januar – 31. Januar, Foyer:
An diesen Tagen finden Sie die Medienstationen "und heute?" und #everynamecounts der Arolsen Archives im Foyer des Hauses der Geschichte.
Die Arolsen Archives sind das weltweit größte umfassendste Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus.
Das Besondere daran: Jede/ Jeder einzelne kann unter #everynamecounts aktiv bei der Digitalisierung der Daten mithelfen. Mitmachen ist einfach und wird Schritt für Schritt erklärt. Bauen Sie mit am größten digitalen Denkmal für NS-Verfolgte.
Und wenn Sie ihr Wissen vertiefen wollen, stellen wir Ihnen die neue digitale Bildungsplattform „und heute?“ vor. Das Lernangebot beschäftigt sich mit der NS-Geschichte und bietet einen gegenwartsorientierten Einstieg zu Themen im Umgang mit der Geschichte nach 1945 und demokratischer Teilhabe.
Vom 28. Januar bis 30. Januar sind die Stationen von 9-18 Uhr zugänglich, am 31. Januar von 9-16 Uhr.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung für den Besuch der Medienstationen ist nicht erforderlich.
Leni Riefenstahl gilt als eine der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts. Ihre ikonografischen Bildwelten von „Triumph des Willens“ und „Olympia“ stehen für perfekt inszenierten Körperkult, für die Feier des Überlegenen und Siegreichen. Und zugleich auch für das, was diese Bilder nicht erzählen: die Verachtung des Unvollkommenen, des vermeintlich Kranken und Schwachen, der Überlegenheit der einen über die anderen.
Ihre Nähe zur nationalsozialistischen Diktatur hat sie nach dem Zweiten Weltkrieg stets zu leugnen versucht. Riefenstahls privater Nachlass erzählt etwas anderes. Von privaten Filmen und Fotos, aufgenommenen Telefonaten mit engen Wegbegleitern, persönlichen Briefen legt der Film Bild für Bild Fragmente ihrer Biografie frei und setzt sie in einen erweiterten Kontext von Geschichte und Gegenwart.
Im Anschluss an den Film berichtet der vielfach preisgekrönte Dokumentarfilm-Regisseur Andres Veiel im Gespräch mit Prof. Harald Biermann, Präsident der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, von der Entstehung des Films. Dabei blicken sie auf die Person Leni Riefenstahl, ihr Werk und ihr Selbstbild nach 1945, das sie stets zu inszenieren wusste.
Die Veranstaltung findet im Begleitprogramm zur Wechselausstellung „Nach Hitler. Die deutsche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus" statt.
Vor der Veranstaltung besteht bis 19 Uhr die Möglichkeit die Ausstellung zu besuchen.
Um Anmeldung zur Veranstaltung wird hier gebeten.
Die Übersetzerin Patricia Klobusiczky im Gespräch mit Prof. Hanno Sowade
Verlust und Erinnerung sind die Themen der Autorin und Holocaust-Überlebenden Anna Langfus. Um darüber schreiben zu können, wechselte sie Land und Sprache und veröffentlichte 1962 ihren französisch geschriebenen Roman »Gepäck aus Sand«. Kraftvoll und poetisch erzählt die gebürtige Polin von der Unmöglichkeit, der Vergangenheit zu entfliehen, vom verzweifelten Versuch, sich in der Welt zurechtzufinden und behaust zu fühlen. Als »Gepäck aus Sand« 1964 in Deutschland erscheint, reagieren einflussreiche Medien wie Zeit und Spiegel mit Herablassung. Dass die Familie der Protagonistin in Auschwitz ermordet wurde, blenden sie aus; statt vom Holocaust ist im Klappentext beschönigend von der »Zeit der Bedrängnis« die Rede. 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz bringt die Andere Bibliothek »Gepäck aus Sand« erneut heraus, in der neuen deutschen Übersetzung von Patricia Klobusiczky.
Unter der Moderation von Dr. Simone Mergen beleuchtet Klobusiczky im Gespräch mit Prof. Hanno Sowade, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Haus der Geschichte und Projektleiter der Ausstellung „Nach Hitler. Die deutsche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus“, ein zu Unrecht vergessenes Meisterwerk, die bleierne Zeit der deutschen Erstveröffentlichung und die veränderten Lesarten damals und heute.
Anna Langfus wurde 1920 als Anna-Regina Szternfinkiel in Lublin, Polen, als Tochter einer assimilierten jüdischen Familie geboren. Nach dem Abitur zog sie nach Belgien und studierte an der Polytechnischen Hochschule in Verviers. Bei Kriegsausbruch 1939 hielt sie sich in Polen auf und wurde von den deutschen Besatzern ins Ghetto von Lublin deportiert. Szternfinkiels Ehemann und ihre Eltern wurden ermordet, ihr selbst gelang die Flucht. 1946 ließ sie sich in Frankreich nieder und heiratete Aron Langfus, den sie bereits aus Polen kannte. Als eine der ersten jüdischen Überlebenden der Schoah begann sie, auf Französisch literarisch darüber zu schreiben. Für ihren Roman »Gepäck aus Sand« erhielt sie 1962 den Prix Goncourt. Anna Langfus starb überraschend 1966 im Alter von nur 46 Jahren.
Patricia Klobusiczky, 1968 in Berlin geboren, studierte in Düsseldorf literarisches Übersetzen und war viele Jahre als Lektorin für den Rowohlt Verlag tätig. Seit 2006 arbeitet sie freiberuflich als Moderatorin und Übersetzerin aus dem Französischen und Englischen. Von 2017 – 21 war sie Vorsitzende des Verbands deutschsprachiger Literaturübersetzer*innen VdÜ.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Literaturhaus Bonn im Rahmen des Begleitprogramms der Wechselausstellung „Nach Hitler. Die deutsche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus“ statt.
Vorab besteht bis 19 Uhr die Möglichkeit die Ausstellung zu besuchen.
Karten erhalten Sie im Vorverkauf hier.
Gefördert durch die Kunststiftung NRW und den Deutschen Übersetzerfonds.
Modern Talking zählt in Deutschland und weltweit zu den erfolgreichsten Pop-Duos. Vor 40 Jahren erreichte die Band, bestehend aus Thomas Anders und Dieter Bohlen, ihre ersten Nummer-1-Hits. Anlässlich dieses Jubiläums übergibt Thomas Anders der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland eine seiner originalen Yamaha KX5 Keytars, mit der er 1985 in der Fernsehshow „Wetten, dass..?“ den weltbekannten Hit „You Can Win If You Want“ präsentierte.
Passend zur Objektübergabe spricht Thomas Anders gemeinsam mit Christian Geller, Musikproduzent und Komponist, über die Geschichte von Modern Talking. Wie hat diese deutsche Kultband Sound, Mode und Popkultur in den 1980er Jahren geprägt? Wo haben Menschen überall auf der Welt Modern Talking-Hits gehört, welche Lieder sind bis heute noch weltweit erfolgreich?
Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Simone Mergen, Direktorin Bildung und Publikumsservice im Haus der Geschichte.
Um Anmeldung zur Veranstaltung wird hier gebeten.
Sie können sich auch für den Newsletter aus dem Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig und unseren Berliner Newsletter aus dem Tränenpalast und dem Museum in der Kulturbrauerei anmelden.